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Kommunikation im Zeitalter moderner Medien – Das Phänomen „Smartphone“ 

Können Sie sich noch an die Zeit ohne Smartphone erinnern? Meine Generation in jedem Fall. Wir haben beides kennengelernt, das Leben ohne sowie das Leben mit Handy.

Das Smartphone ist zweifelsohne eine bahnbrechende Erfindung und ein Meilenstein in der Geschichte. Es ist ein ständiger Begleiter und für viele Menschen, inklusive mir selbst, nicht mehr wegzudenken.

Ich nutze mein Smartphone, wie viele andere Menschen, nicht nur fürs Privatleben, sondern eben auch für die Arbeit. Dieses kleine Wunderwerk vereinfacht und ermöglicht uns so viel. Wir können ohne großen Aufwand den Kontakt mit Freunden in der ganzen Welt halten, kilometerweite Entfernungen spielen keine Rolle mehr, weil wir zu jederzeit erreichbar sind und miteinander kommunizieren können. Früher konnte man Freunde oder Familie nicht einfach mal eben anrufen, sondern musste erst einmal eine Telefonzelle aufsuchen. Das können sich meine Kinder heutzutage gar nicht mehr vorstellen. Für sie ist das gefühltes Mittelalter und auch ich merke, wie meine Erinnerungen an diese Zeiten immer mehr zu verblassen scheinen. Wir waren früher nicht mobil erreichbar und hatten eben keine Möglichkeit so schnell Kontakt aufzunehmen, Angelegenheiten zu regeln oder im Notfall  von überall auf der Welt jemanden zu erreichen. Ich weiß noch zu gut, dass wir früher, in der ersten Agentur in der ich gearbeitet habe, Freigaben immer wieder hin und her gefaxt haben. Am Ende war die eigentliche Farbe des Motivs oft nicht mehr erkennbar, meist einfach schwarz. Auch im Urlaub oder generell beim Verreisen hat man früher sechs bis sieben Geräte eingepackt. Da durfte die Videokamera nicht fehlen, der Fotoapparat war an Bord, das Kartenspiel, Bücher und der Discman. Heute hat man sein Smartphone in der Tasche, das war´s. Dieses kleine Wunderwerk vereint einfach alles. Deshalb ist für mich die Erfindung des Smartphones eine der Besten überhaupt. Ich kann Menschen jederzeit kontaktieren und regle nicht nur meine privaten Angelegenheiten, sondern auch meine Beruflichen. Besonders im geschäftlichen Bereich stellt das Handy für mich eine absolute Bereicherung und Entlastung dar. Meine Termine sehe ich über mein Smartphone ein, ich schreibe E-Mails, führe Telefonkonferenzen und halte stetigen Kontakt mit Geschäftspartnern. Da ich privat sowie geschäftlich viel unterwegs bin, ist das Handy mein ständiger Wegbegleiter und ich kann mir mittlerweile einfach kein Leben ohne Smartphone vorstellen. Aber natürlich kann man auch bei vielen Menschen von einer „Handysucht“ sprechen. Ich würde mich selbst gar nicht mal ausschließen, weil ich doch sehr auf mein Smartphone fixiert bin und bei Langstreckenflügen ohne Wlan nur noch als halber Mensch aus dem Flieger steige. Deshalb liebe ich mittlerweile Airlines mit Wlan. Da fühle ich mich wohl und nicht so völlig abgeschnitten von der Welt unter mir.

Manchmal muss man auch „pausieren“

Ob im Urlaub oder auf Geschäftsreise, von überall auf der Welt kann ich problemlos meine Geschäfte leiten. Für mich die beste Erfindung überhaupt.

Aber natürlich beschleunigt das Smartphone das alltägliche Leben auch. Wir sind jederzeit erreichbar und müssen selbst dafür sorgen, dass wir ab und zu mal „Pause“ machen. Ich hatte bereits Urlaube, die sich nach allem angefühlt haben, nur eben nicht nach Erholung und Entspannung. Das lag oft auch an meiner ständigen Erreichbarkeit. Wie bereits gesagt, verzichte ich ungern auf mein Handy, aber mittlerweile achte ich während meines Urlaubes aktiv darauf, dass ich zu bestimmten Zeiten erreichbar und zu anderen eben nicht erreichbar bin. So kann ich beides kombinieren. Ich bleibe up to date, aber nehme mir auch bewusste Pausen, in denen ich zur Ruhe kommen und entspannen kann. Es ist wichtig, dass man in Zeiten der Digitalisierung auch mal abschaltet und der schnelllebigen digitalen Welt entflieht.

Was mir im Urlaub gut gelingt, klappt im Alltag nicht immer. Trotzdem versuche ich auch hier meine Sucht unter Kontrolle zu bekommen. Wenn ich beispielsweise mit meinen Freunden essen gehe, sorge ich dafür, dass alle ihre Smartphones gestapelt auf den Tisch legen. Wer zuerst nach seinem Handy greift, muss die Restaurantrechnung übernehmen. Doof nur, dass oft ich diejenige bin, die den Geldbeutel zücken darf.

Grundsätzlich ist es aber so, dass der gesunde Umgang mit dem Smartphone mein Leben absolut bereichert. Ich kann von überall auf der Welt arbeiten und bin unabhängig in Bezug auf meinen Arbeitsplatz. Das ist für mich unentbehrlich und extrem wichtig. Ich möchte keinen Tag auf mein Handy verzichten. In diesem kleinen Ding steckt tatsächlich mein ganzes Leben und das ist auch gut so.

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Mein Appell an Frauen mit Realitätsverlust

Jeder kennt das Lied von Pipi Langstrumpf… “Ich mach mir die Welt… Wie sie mir gefällt…!” Doch es gibt auch erwachsene Frauen, die nach dieser Mentalität leben. Sie machen sich die Welt, wie sie ihnen „gefällt“, leben dabei aber in einer Fantasiewelt, die mit der realen nichts zu tun hat. Sie verschließen die Augen vor dem, was ist und ziehen andere in ihren selbst- und fremdzerstörerischen Gedanken hinein.

Es ist natürlich und gehört zum Leben, dass Beziehungen scheitern. Die meisten Frauen akzeptieren dies allerdings nicht und lassen ihre Ex-Männer und -Freunde nicht los. Sie machen die neue Frau für das Scheitern ihrer Beziehung oder Ehe verantwortlich und versuchen alles, um sich in die neue Beziehung zu drängen.

Für mich ist es traurig zu sehen, wie wenig Würde, Stolz und Ehre diese Frauen haben. Sie trauern um den Partner, der sie verlassen, belogen und sogar betrogen hat, aber sie machen es nicht auf eine erwachsene Art und selbstschätzende Art, sondern „flehen“ und „betteln“ ihn an, sie zurückzunehmen. Denken Sie bitte dran, nichts ist unattraktiver als eine Frau, die ihre Würde verloren hat

Sie begreifen nicht, dass eine Trennung immer zwei Seiten hat. Und wenn die Frauen ehrlich zu sich selbst wären, hätten sie schon längst einen Schlussstrich ziehen müssen. So aber haben sie die Kontrolle über ihre eigenen Entscheidungen abgegeben und begeben sich in eine Opferrolle. Sie werden dadurch unattraktiver, kleiner, unglaubwürdiger, uninteressanter und schwächer.

Man muss ihnen den Spiegel vorhalten und zeigen, dass sie andere für ihr Leben verantwortlich machen. Sie stehen in Co-Abhängigkeit zu ihrem Ex-Partner, lassen ihn nicht los, sind von ihm besessen, emotional abhängig und nahezu „süchtig“. Dann vermissen sie ihren Partner aber nicht als Ehefrau und Partnerin, sondern wie eine Mutter ihr Kind vermisst. Und am schlimmsten wird es, wenn diese Frauen ihre tatsächlichen Kinder reinziehen.

Ich kann solchen Frauen nur raten, sich professionelle Hilfe zu suchen, denn man belügt sich selbst, wenn man denkt, es alleine zu schaffen. Dafür sind Therapeuten da – sie finden heraus, warum die Frauen nicht loslassen können und wie es kommt, dass sie in die Mutterrolle schlüpfen. Man muss nicht sein Leben lang leiden und trauen, denn man wird ja nicht jünger und attraktiver, im Gegenteil 😉 Sondern sich auf eine neue Zukunft freuen mit einem neuen Partner an der Seite. Oder Erfüllung in neuen Hobbies und Abenteuern suchen.

Diese sechs Phasen macht jeder nach einer Trennung durch, daher meine Tipps für Sie:

1. Sie leugnen es. 

Man will es nicht wahrhaben, leugnet die Trennung und akzeptiert nicht, dass der Mann weg ist. Man fleht und bettelt und kämpft um die Beziehung. Je weniger man darüber redet, desto weniger lässt man die Trennung an sich heran, desto weniger real wird sie. Man zieht sich zurück, isoliert sich, meidet Freunde und Familie.

Tipp: Suchen Sie Zusammenhalt und Kraft bei Freunden und Familie. Sprechen Sie über die Trennung, lassen Sie Ihre Gefühle zu und machen sie ihren Kummer greifbar. Ihr Umfeld kann helfen, die Situation zu verstehen und anzunehmen.

2. Ihre Gefühle drehen durch. 

Sobald sie die Wahrheit realisieren, droht sie der Kummer zu überwältigen. Sie trauern, weinen, sind böse auf den Partner und dessen neue Partnerin.

Tipp: Lenken Sie sich ab, suchen Sie sich ein Hobby, treiben Sie Sport, stürzen Sie sich in Arbeit oder neue Projekte. Lenken Sie sich ab!

3. Verhandeln

In dieser Phase kämpfen und verhandeln sie mit Ihrem Ex-Partner, mit sich selbst und dem Schicksal. Irgendwann verstehen Sie, dass der Partner endgültig weg ist – weil er sogar evtl. eine neue Frau an seiner Seite hat.

Tipp: Lassen Sie den Trennungsfrust nicht an Dritten aus – diese können am wenigsten etwas für das Ende! Trennungen kündigen sich immer weit im Voraus, meist über Jahre an.

4. Depression

Jetzt beginnt die schlimmste Phase, die Depression. Je länger und intensiver die Beziehung, desto schmerzhafter. Aber nur, wenn man Gefühle zulässt, kann man sie auch loslassen.

Tipp: Trauern Sie, heulen Sie, aber setzen Sie sich eine Frist. Dann heißt es Kopf hoch!

5. Zorn und Wut

Lassen Sie ruhig auch mal Wut und Zorn zu, aber auf Ihren Ex-Partner, nicht auf die neue Frau. Wut hilft, emotionale Distanz aufzubauen – sollte aber natürlich nicht in physischer Gewalt enden!

Tipp: Misten Sie aus, räumen Sie Andenken und Fotos weg. Machen Sie Platz für neues und verbrennen Sie, wenn es sein muss, gemeinsame Bilder. Boxen, Dartspielen, all das hilft, Wut loszuwerden.

6. Akzeptanz

Zuletzt kommt die Akzeptanz – erst dann können Sie neu anfangen. Die Trennung ist verarbeitet, man heilt und freut sich auf das “Leben danach”.

Tipp:  Genießen Sie den Neuanfang!

 

In diesem Sinne wünsche ich allen Frauen, die sich angegriffen und angesprochen fühlen, viel Spaß beim Lesen und sich Input holen!

 

Bildquelle: Shahram Mirzaie

Der Fall Özil aus Sicht einer Kommunikationsexpertin

Der Fall Mesut Özil hält Deutschland seit Wochen in Atem. Seit dem Bild mit dem türkischen Präsidenten Erdogan ist die Nation gespalten: Es gibt die, die nicht nachvollziehen können, wie ein integrierter und erfolgreicher Fußballspieler mit Vorbildfunktion neben Erdogan posieren kann. Es gibt aber auch die Extremen, die Özil für seine Wurzeln beleidigen. Und dann gibt es noch die, die Özil für sein Treffen mit dem türkischen Präsidenten feiern.

Das Bild kam zu einer denkbar ungünstigen Zeit: Kurz vor der WM und mitten im Wahlkampf Erdogans. Statt wie Ilkay Gündogan in die Offensive zu gehen und sich zu erklären schwieg Özil. Vor einigen Tagen veröffentlichte er nun aber eine Erklärung, die es in sich hatte: Er äußerte schwere Vorwürfe gegenüber dem DFB, den Medien und der Bevölkerung und verkündete seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft.

Wäre die Mannschaft während der WM weit gekommen oder hätte sie gar den Weltmeistertitel verteidigt, wer weiß, ob die Bilder-Affäre noch weitere Folgen gehabt hätte. So aber musste natürlich ein Schuldiger her, das liegt in der Natur des Menschen. Da kam der Vorfall wie gerufen. Doch wie kam es zu der Eskalation und dem großen Knall um Özils Rücktritt? Und hätte dieser mit der richtigen Kommunikation aufseiten des DFB und Özils womöglich verhindert werden können?

  1. Nachdem die Bilder in der Öffentlichkeit aufgetaucht sind, hat sich Gündogan geäußert und versucht, Schadensbegrenzung zu betreiben. Die Fotos seien aufgrund der türkischen Wurzeln entstanden und seien keine politische Botschaft. Özil hingegen schweigt. Dies war meiner Meinung nach der schwerwiegendste Fehler seinerseits – gerade in Krisensituationen muss man sich mit den richtigen Beratern eine Strategie überlegen und schnellstmöglich reagieren und kommunizieren. Fehler zugeben, um Entschuldigung bitten, sich erklären: All das wirkt menschlich und hätte die Wogen vor der WM geglättet. Nicht nur ihm, sondern auch seinen Mitspielern, die von der Situation durch Buhrufe betroffen waren, hätte ein öffentliches Statement geholfen.

 

  1. Der DFB reagiert zwar, unterschätzt die Situation aber immens. Es wird gesagt, dass Özil und Gündogan sich gegenüber der Spitze erklärt hätten und dass damit das Thema erledigt sei. Die Bevölkerung ist damit nicht zufrieden, es gibt keine direkten Konsequenzen wie z.B. den Ausschluss aus dem Kader. Sowohl Oliver Bierhoff als auch Joachim Löw betonen vor dem WM-Aus, dass es keine weiteren Reaktionen mehr auf das Thema geben würde.

 

  1. Meines Erachtens hätte der DFB schon vor der WM reagieren und viel mehr aufklären müssen, insbesondere da die Mannschaft spielerisch nicht den Eindruck eines Teams gemacht hat, zerrüttet und verunsichert schien. Aber sich erst nach der schlechten Leistung und dem WM-Aus zu äußern, war taktisch unklug. Direkt nach dem WM-Aus passiert dem DFB nämlich der wohl größte Fehler – Bierhoff lässt in einem Interview verlauten, man hätte sich überlegen sollen, auf Özil zu verzichten. Er rudert zwar zurück, doch nun stürzen sich die Medien und die Bevölkerung sowohl auf Bierhoff selbst, als auch auf Özil. Statt nun also endlich in die Offensive zu gehen und Schadensbegrenzung zu betreiben, spielt sich der DFB komplett ins Aus: Präsident Grindel fordert öffentlich eine Entschuldigung von Özil.

 

  1. Özil äußert sich Tage später. Und wie! Er lässt eine Bombe hochgehen, wie sie Fußball-Deutschland wohl schon lange nicht mehr erlebt hat. Er teilt aus gegen Fans, Kritiker, Medien, Sponsoren und den DFB. Er hatte lange Zeit, nachzudenken und sein Statement genau zu verfassen. Er muss sich mit seinem Beraterstab auseinandergesetzt haben und bewusst die Worte und die Vorwürfe gewählt haben.

 

  1. Politische, sportliche und gesellschaftliche Akteure äußern sich – erst Stunden später reagiert auch der DFB, genauso schwammig und unbeholfen wie zuvor. Sie geben zu, Fehler gemacht zu haben, bedanken sich bei Özil für seine geleistete Arbeit, weisen allerdings alle Vorwürfe rund um Rassismus zurück und verweisen stattdessen auf erfolgreiche Kampagnen für Integration. Die Reaktion des DFB zeigt mir, dass sie von Krisenmanagement keine Ahnung haben. Sie lassen zu viel stehen, geben Raum für Interpretationen und reagieren nicht darauf, dass sie Özil quasi mit offenen Augen den Haien zum Fraß zugeworfen haben.

 

Wie es weitergeht, ich bin gespannt. Ich kann Özils Reaktion in einigen Teilen nachvollziehen. Er ist nicht der erste Sportler mit Migrationshintergrund, der Rassismusvorwürfe äußert und das ist definitiv ein gesellschaftliches Problem. Die Bevölkerung ist gerade beim Thema Ausländer/Flüchtlinge/Migranten sehr zerrissen, es gibt viel Populismus und viele inakzeptable Äußerungen oder Taten. In den letzten Tagen habe ich zwei Mal erlebt, wie sich Deutsche angepöbelt, beleidigt und geprügelt haben. Ich war froh, dass es keine Ausländer waren, die die Vorurteile vieler bestätigt hätten. Denn das Misstrauen, die Vorurteile und die offene oder versteckte Feindseligkeit sind Probleme, die an mehreren Fronten angegangen werden müssen, allen voran auf Bildungs- und Politikebene. Dafür werde ich weiterarbeiten.

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Wir kommen an keinem Einwanderungsgesetz vorbei.

Es ist ein ständig präsentes, an jeder Ecke diskutiertes, nicht an Aktualität verlierendes Thema.

Wovon ich spreche? Integration.

Seit dem zweiten Weltkrieg waren nicht mehr so viele Menschen auf der Flucht wie im vergangenen Jahr. Es sind Menschen, die ihre Heimat verlassen, um woanders ein besseres Leben zu beginnen. Kein Mensch dieser Welt verlässt sein Heimatland einfach so, ohne zurückzublicken. Ich spreche in diesem Fall nicht über Wirtschaftsflüchtlinge, sondern Menschen, die vor Krieg, Armut, Elend oder aus religiösen Gründen fliehen und oft nichts mehr zu verlieren haben, außer ihr eigenes Leben. Viele landen in angrenzenden Ländern, doch einige Betroffene machen sich auf eine noch längere Reise, um in europäischen Ländern auf ein vielleicht noch besseres Leben zu hoffen, als in ihren Nachbarländern. Am beliebtesten unter den europäischen Ländern sind Deutschland und Schweden, denn hier stimmen neben der Wirtschaft auch die Sozialsysteme.

Dass irgendwann eine Flüchtlingswelle kommen könnte, wusste jeder. Nur bei der Frage wann genau, war man sich nicht sicher. Die Welle kam schneller und unerwarteter als gedacht. Plötzlich waren da unzählig viele Flüchtlinge, die nach einer langen, anstrengenden Reise gezielt Schutz in unserem Land suchten. Sie haben uns auserwählt und wer kann es ihnen Übel nehmen? Würden wir selbst in einer solchen Situation nicht genau so handeln? Wir würden wahrscheinlich alle versuchen dort hinzugelangen, wo es uns am besten geht und wir am meisten auf Unterstützung und Hilfe hoffen können. Bereits hier hätte Deutschland, wie auch viele andere Länder, ein Einwanderungsgesetz benötigt, um mit dem plötzlichen Ansturm Geflüchteter angemessen umgehen zu können. Da dieses allerdings bis heute nicht existiert, sind wir Opfer unseres Selbst geworden und haben jegliche Kontrolle verloren, die es nun wieder in den Griff zu bekommen heißt. Mit der unkontrollierten Aufnahme so vieler Menschen ließen Folgen nicht lange auf sich warten. Immer wieder gaben sich auch Terroristen als Flüchtlinge aus und missbrauchten so nicht nur die Stellung der wirklich Bedürftigen, sondern auch die Gutgläubigkeit unseres Landes, wenn nicht sogar Blauäugigkeit. So ließen wir also nicht nur Kriegsflüchtlinge in unser Land, sondern auch Terroristen und Kriminelle, deren einziges Ziel darin besteht unsere Gesellschaft zu spalten. All diejenigen, die unter dem Deckmantel der Flüchtlingswelle nicht wirklich Schutz, sondern Terror oder einzig und allein Profit im Sinn haben, werfen einen dunklen Schatten auf all die Menschen, die wirklich unsere Hilfe benötigen und Deutschland mit großer Dankbarkeit gegenübertreten.

Unsere Politik ist scheinbar überfragt, Behörden heillos überfordert und Bürger teils wutentbrannt. Die Stimmung droht zu kippen, doch so schnell lässt sich an der aktuellen Situation nichts ändern. Die Probleme sind da und Politiker gefragt, kurzfristig wie nur möglich Lösungen zu finden.

Ein Einwanderungsgesetz wird ebenfalls nicht all unsere Probleme aus der Welt schaffen können, aber ist in Hinblick auf unsere Zukunft unerlässlich, wie ich finde. Ausschließlich mit einem Gesetz wird die kontrollierte Aufnahme von Flüchtlingen möglich und Integration gewährleistet.

Andere Länder zeigen uns wie es funktionieren kann. Wieso machen wir es nicht ganz einfach nach?

Kanada kann es doch auch!

Ich kam erst vor Kurzem von meiner Kanadareise wieder und bin nicht nur von Land, Kultur und Menschen fasziniert, sondern auch vom System. Kanada ist seit Jahrzenten eines der beliebtesten Einwanderungsländer weltweit. Hier leben unterschiedlichste Kulturen friedlich zusammen und zeigen, dass Diversität kein Problem, sondern eine Chance darstellt. Jede Kultur kann etwas von der anderen lernen, in einigen Punkten ergänzen sie sich vielleicht sogar und niemand hegt Groll. In Deutschland spricht man immer von „dem Deutschen“ und „dem Ausländer“. In Kanada kennt und nutzt man das Wort „Ausländer“ erst gar nicht.

Sie leben es uns einfach vor, gelungene Integration.

Aber auch das war und ist harte Arbeit. Ich habe viele persische Freunde, die seit Jahren in Kanada leben und erfolgreich integriert sind. Diese haben mir bei meinem aktuellen Besuch noch einmal erzählt, dass die Gesetze weitaus härter als bei uns in Deutschland sind.

Von Beginn an kontrollierte Kanada die Einwanderung mithilfe des Punktesystems nach den wirtschaftlichen und sozialen Bedürfnissen des Landes. Es wird längst nicht jeder Einwanderer „einfach so“ eingebürgert, sondern nur, wenn viel Wille und Eigeninitiative gezeigt wird. Zudem muss man sich an Regeln, Vorschriften und Gesetzmäßigkeiten halten. Jede noch so kleine Abweichung oder Gesetzeswidrigkeit wird bestraft und zwar mit der Verwehrung der Einbürgerung. Auf Taten folgen also Konsequenzen. Nur so verschafft man sich innerhalb der eigenen, aber auch der fremden Bevölkerung Respekt. Menschen, die in einem fremden Land mit fremder Kultur leben wollen, müssen die dort gelebten Normen und Werte akzeptieren, tolerieren und anpassungsfähig sein. Ein Verstoß gegen Gesetzmäßigkeiten hat auch in Deutschland folgen, zumindest für die deutschen Bürger. Manchmal stelle ich mir jedoch die Frage, wieso wir uns dann in einigen Bereichen so sehr auf der Nase herumtrampeln lassen?! Leider haben nicht alle Menschen, die in Deutschland Schutz suchen genügend Respekt vor unseren Regeln und Gesetzen. Deshalb wünsche ich mir diesbezüglich ganz klar härtere Gesetze und ein härteres Durchgreifen!

Einwanderung gehört zu Kanada, das zeigt sich nicht nur in Politik, sondern auch in Bürgerinnen und Bürger, welche Multikulturalität als wichtig und richtig erachten. Dieser Anspruch sollte auch für Deutschland gelten. Wir sollten wieder ein tolerantes und friedvolles Miteinander erlernen, aber bei uns fehlen derzeit noch die nötigen Rahmenbedingungen. Da kann nur unsere Politik weiterhelfen, indem endlich was passiert. Denn nur durch kontrollierte Einwanderung kann auch Integration gelingen. Kanada hat nicht nur ein Willkommens- und Orientierungszentrum für ihre Neuankömmlinge, sondern bietet auch unzählige Unterstützungsangebote, die letztlich dazu beitragen, dass die Integrationsmaßnahmen langfristig greifen. Es werden eben nur so viele Einwanderer ins Land gelassen, wie aktiv betreut werden können. Dadurch entsteht eine win-win-Situation, die nicht nur die Bevölkerung Kanadas zufrieden stimmt, sondern auch die Migranten selbst.

Jeder von uns braucht eine Aufgabe, um sich als Teil einer Gesellschaft zu fühlen. Ohne Aufgabe wird man unzufrieden, unabhängig von der Herkunft. Menschen aus fernen Ländern, die nach Europa kommen, müssen an die Hand genommen- und mit der Zeit integriert werden. Aber es müssen ihnen auch, wie bereits erwähnt, klare Grenzen aufgezeigt werden. Es kann nicht sein, dass teils ganze Familien über Monate und manchmal sogar Jahre hinweg einzig und allein von unseren Steuergeldern leben. Da appelliere ich an die Politik und wünsche mir ein absolut härteres Durchgreifen in Form von Vorschriften und Gesetzen. Alles andere ist untragbar.

Durch ein Einwanderungsgesetz könnten auch solche Angelegenheiten künftig klar geregelt und festgelegt werden. Wichtig ist, dass man sich klar positioniert und keine leeren Versprechungen gibt, sondern klarmacht, dass Hilfe gewährt und Chancen gegebenen werden, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und der jeweilige Betroffene bereit ist sich anzupassen.

Also frage ich mich eigentlich nur noch eins: Worauf warten?

Emitis Pohl, ep-communication Köln 

©Fotografie: Peter Wieler
Aufnahmedatum: 17. Juni 2017


Mobil: 0171 8249821

Du willst gefallen? Dann sei du selbst, statt ein Fähnchen im Wind.

Immer wieder lese ich Headlines darüber, nicht nur in Frauenzeitschriften, wie sich das weibliche Geschlecht zu verhalten hat und inwieweit sich Frauen verändern „müssen“, um (Traum)Männern zu gefallen.

Jedes Mal, wenn ich so etwas lese oder höre, frage ich mich:

Warum suggeriert man Frauen, dass sie etwas an sich oder ihrem Verhalten ändern sollten, wenn sie anderen, insbesondere Männern, gefallen möchten?

Dadurch wird ein enormer Druck auf das weibliche Geschlecht ausgeübt. Man vermittelt ihnen indirekt, dass sie so wie sie sind, nicht gut genug sind, um langfristig einen Mann an sich zu binden. Wieso werden ganze Anleitungen sowie unendlich viele Verhaltenstipps über diverse Medien an uns herangetragen, die uns zeigen, wie wir zu der „perfekten“ Frau werden? Jeder von uns ist ein Individuum und ich finde nicht, dass sich irgendeine Frau verändern sollte, um einem (bestimmten) Mann zu gefallen. Aber genau dieses Thema ist und bestärkt das Problem unseres gesellschaftlichen Denkens. Frauen wird immer noch eingeredet, dass sie diejenigen sind, die sich anpassen sollten und darauf zu achten haben, dass sie einem Mann durch „richtiges“ Verhalten langfristig an sich binden. Dabei ist dies eine völlig falsche und kranke Sichtweise, wie ich finde. Wir leben in einer modernen, aufgeschlossenen und globalisierten Welt. Frauen sind längst nicht mehr auf einen Mann angewiesen. Wir gehen unseren eigenen Weg, üben Berufe aus, machen vielleicht Karriere und koordinieren nebenbei anfallende Verpflichtungen wie den Haushalt. Viele Frauen sind stärker als so manche Männer, damit meine ich nicht körperlich, sondern psychisch. Die Aufgabenbereiche von Frauen haben sich nicht nur verändert, sondern sind mit den Jahrzehnten gewachsen. Frauen sind für unterschiedlichste Dinge zuständig und kümmern sich um mehrere Bereiche gleichzeitig. Neben dem Job, dem Haushalt, den Kindern und den eigenen Bedürfnissen sollen wir laut Gesellschaft aber in jedem Fall auch darauf achten, dass wir unseren Optimierungsdrang nicht vernachlässigen, um dem männlichen Geschlecht zu imponieren. Dies gelingt laut unserer Gesellschaft nur dann, wenn wir bestimmte Verhaltensweisen annehmen.

Wo bleibt da das Individuum und wieso suggeriert die Gesellschaft, dass man so wie man ist, scheinbar nicht ausreicht?

Alles rund um das Thema „Wie Frauen zu sein haben“ sind im Hinblick auf die Weiterentwicklung des weiblichen Geschlechts absolut kontraproduktiv, ich würde sagen hinderlich. Viele Frauen kämpfen mit einem geringen Selbstbewusstsein und haben, oft auch in Beziehungen, ein zu geringes Selbstwertgefühl. Vielleicht sogar entstanden aufgrund des gesellschaftlichen Einflusses, der uns tagtäglich daran erinnert, dass wir so, wie wir sind, nicht ausreichen und wir uns in einem ständigen Optimierungsprozess befinden. Wir sollten stetig daran arbeiten, dass wir besser, schöner, effektiver, netter, liebevoller, verständnisvoller werden. Uns werden nicht nur die perfekten Körpermaße vorgegeben, die Männeraugen größer werden lassen, sondern auch der perfekte Charakter, die perfekten Eigenschaften, perfekten Verhaltensweisen und vieles mehr. Das alles ist nicht gerade förderlich, wenn man wie ich daran arbeiten möchte, dass Frauen sich selbst vertrauen und ihren eigenen Wert erkennen und zu schätzen lernen. Warum sollten Frauen ständig das Gefühl haben, dass sie nicht ausreichen oder nicht gut genug sind? Dass dies der Fall ist, zeigen mir viele Verhaltensweisen von Frauen, die Aussagen treffen wie: „Ich glaube es liegt an mir. Vielleicht bin ich nicht schön/lieb/attraktiv genug.“

Nehmen wir an zwischen einer Frau und einem Mann gibt es ein Beziehungsproblem. Was passiert? Die Frau bezieht es in den meisten Fällen erst einmal auf sich. Dieses Verhalten zeigt, dass sie (zu) schnell an sich selbst zweifelt. Frauen beziehen auftauchende Probleme häufig auf sich und ihr eigenes (Fehl)Verhalten. Dabei wäre es richtig und gesund, wenn sich beide Geschlechter gleichermaßen fragen, warum dieses Problem existiert und was sie tun können, um es gemeinsam zu beheben. Ich finde es sehr traurig und beschämend, dass diesem Problem in unserer Gesellschaft nicht aktiv entgegengewirkt wird.

Es ist an der Zeit sich von dem gesellschaftlichen Idealbild zu distanzieren.

Es ist weder zeitgemäß, noch realistisch. Es macht schlichtweg keinen Sinn. Weder für das männliche, aber vor allem nicht für das weibliche Geschlecht. Frauen sollten sich darauf konzentrieren wer sie sind und was sie leisten. Dadurch finden sie zu sich selbst, nicht durch irgendeine Verhaltensänderung. Wenn sich eine Frau selbst zu schätzen weiß, wird sie auch von anderen geschätzt und geliebt. Denn was ist weniger attraktiv als ein Fähnchen im Wind, was durch den Einfluss von außen versucht sich selbst zu finden? Deshalb ist meine Botschaft an alle Frauen da draußen: Schaut in den Spiegel und lernt euch selbst schätzen. Ihr seid toll, außergewöhnlich, stark und liebenswert. Wenn ihr das für euch erkennt und annehmt, kann euch kein Mensch dieser Welt vom Gegenteil überzeugen. #staystrong

 

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In 5 Schritten zur selbstbewussten und starken Frau

Kann man Selbstbewusstsein erlernen oder ist es angeboren? Ich glaube, dass man sich Selbstbewusstsein, wie fast alles im Leben, aneignen kann. Während es Frauen gibt, die eher introvertiert und schüchtern sind, bin ich hingegen jemand, der sehr extrovertiert und direkt ist. Ich habe kein Problem damit, jemanden anzusprechen, sei es ein Politiker oder Vorstand. Viele fragen mich, ob ich schon immer so war. Durch meine Jugend würde ich sagen ja, ich konnte es mir als allein lebendes Mädchen in Hamburg nicht erlauben, unsicher zu wirken. Dann kam dazu, dass ich Bauwesen studiert habe und mich in einer Männerdomäne durchsetzen musste. Bis heute bin ich, wie in meinem letzten Artikel geschrieben, meinst die einzige Frau unter vielen Männern. Deshalb freue ich mich, Ihnen heute ein paar Tipps zu mehr Selbstbewusstsein zu geben.

 

1. Betonen Sie Ihre Stärken

Jede Frau ist einzigartig und jede Frau hat starke Seiten. Nun gilt es, diese Seiten – ob charakterlich, optisch oder auch beruflich – zu betonen. Ich bin zum Beispiel sehr gut im Verhandeln und nutze dieses Talent nicht nur für meine Agentur und meine Kunden, sondern helfe auch Freunden oder Bekannten weiter. Selbstbewusste Frauen sind nicht missgünstig. Sie wollen andere stärken und nutzen deshalb ihre Talente nicht nur für sich, sondern auch für andere.

 

2. Erkennen und stehen Sie zu Ihren Schwächen

„Nobody is perfect“ – dieser Spruch stimmt zu 100 Prozent. Wir sind alle nur Menschen, wir lernen und wachsen an unseren Fehlern und Schwächen. Stehen Sie genauso zu Ihren Schwächen wie zu Ihren Stärken. Ich gebe offen zu, dass die deutsche Grammatik und ich immer noch auf Kriegsfuß stehen. Hat es mich daran gehindert, mein Unternehmen aufzubauen? Nein, im Gegenteil. Das, was wir selbst als unsere Schwäche sehen, finden andere an uns liebenswert, sympathisch. Oder erinnern sich gerade deshalb an uns, weil wir etwas Einzigartiges haben!

 

3. Vergleichen Sie sich nicht mit anderen

Das bringt mich direkt zum nächsten Schritt. Sie sind vielleicht nicht so groß, schlank oder vermögend wie Ihre Kollegin/Freundin/Feindin… Na und? Wer sich ständig mit anderen vergleicht, wird unglücklich, zweifelt an sich selbst und büßt Selbstbewusstsein ein. Wenn Sie mit etwas unzufrieden oder unglücklich sind, ändern Sie das, aber tun Sie es, um die beste Version Ihrer selbst zu werden, denn selbstbewusste Frauen vergleichen sich nicht. Im Gegenteil: Man vergleicht sich mit ihnen, nimmt sie als Vorbild wahr. Seien Sie authentisch und lieber das Original als die Kopie.

 

4. Sagen Sie auch mal „Nein“

Haben Sie manchmal das Gefühl, dass Sie immer diejenige sind, die für alles zuständig ist? Ob im Privaten oder Beruflichen, es bleibt alles an Ihnen hängen? Dann sind Sie wahrscheinlich zu nett und lassen es zu, dass man Ihre Gutmütigkeit ausnutzt. Trauen Sie sich ruhig auch mal, „Nein“ zu sagen. Sie werden überrascht sein, was dann passiert. Ihr Gegenüber wird vielleicht verdutzt gucken, aber Sie für Ihre klare Linie schätzen und respektieren.

 

5. Bestimmen Sie selbst über Ihr Leben

Das ist der wahrscheinlich wichtigste Schritt zu mehr Selbstbewusstsein. Niemand ist für Ihr Leben verantwortlich, nicht Ihr Partner, nicht Ihre Freunde, nicht Ihr Boss. Nur Sie. Machen Sie Ihr Glück und Ihren Seelenfrieden nicht von anderen abhängig, sondern finden Sie dieses in sich selbst. Ihre Beziehung macht Sie unglücklich? Ihr Partner belügt oder betrügt Sie? Dann sollten Sie über eine Trennung nachdenken. Sie stagnieren im Job? Dann sollten Sie über eine neue Stelle nachdenken. Schon Henry Ford wusste: „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist“ – und das trifft es haargenau. Sie schaffen mehr, als Sie sich zutrauen. Verlassen Sie Ihre Komfortzone, denn man wächst nur an neuen Herausforderungen. Und wenn Sie nicht stark genug sind, scheuen Sie sich nicht davor, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dafür gibt es Coaches und Therapeuten.

Ich habe in meinem Leben schon ein paar Mal die Spur wechseln müssen – von einem Bauwesenstudium zur Event und PR Managerin. Von hier zur Agenturinhaberin. Von der Event und PR Agentur zur Full Service Werbeagentur. Von hier zur Buchautorin und so weiter. Auch aktuell arbeite ich parallel an vielen neuen Projekten. Diese ständigen neuen Herausforderungen machen mich glücklich und verleihen mir Selbstbewusstsein.

Selbstbewusste Frauen und Menschen im Allgemeinen natürlich strahlen eine innere Ruhe und Zuversicht aus, die von anderen wahrgenommen wird. Sie wirken attraktiver, werden ernst(er) genommen und hinterlassen bleibenden Eindruck. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Beherzigen der Tipps!

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Starke Frauen und warum Sie oft alleine im Rampenlicht stehen

Ich bin oft zu Gast bei Podiumsdiskussionen und Talkshows und merke immer wieder, dass ich dabei oft die einzige Frau bin. Auch bei „Menschen bei Maischberger“ am Mittwoch war ich – neben Frau Maischberger natürlich – alleine unter fünf Männern.
Das Thema der Sendung war passenderweise auch eines, das mir am Herzen liegt: Die Sicherheit der Frauen. Seit der Silvesternacht habe natürlich auch ich meine Bedenken. Über die Medien bekommt man viele Vorfälle mit. Ich habe Bauchschmerzen, meine beiden Töchter alleine mit der Bahn fahren zu lassen, hole sie lieber ab, wenn sie länger unterwegs sind. Ich habe für sie und mich Pfefferspray besorgt, das gibt mir ein besseres Gefühl, auch wenn ich natürlich hoffe, dass keine von uns jemals dieses Spray benutzen muss. Diese subjektive Angst kann mir keiner nehmen und auch der Staat hat immer noch kein Konzept, mit gewaltbereiten oder straffälligen Männern, ob Einwanderern oder Deutschen, umzugehen. Deutschland ist für mich kein sicheres Land mehr, aber das soll heute gar nicht Thema meines Beitrags sein.

Quelle: WDR/Max Kohr
Quelle: WDR/Max Kohr

Kommen wir zurück zu Frauen, die allein unter Männer sind: Bei meinem Vortrag auf den motio-Netzwerktagen heute war ich wieder die einzige Frau unter zehn Männern. Und auch die Zuhörer waren fast nur Männer. Natürlich war ich im Vorfeld nervös, ich bin schließlich keine gelernte Rednerin, aber die Resonanz war überwältigend. Vor allem hat es mir geschmeichelt, die Bühne u.a. mit Herrn Prof. Dr. Zuse, Dozent und Buchautor, zu teilen. Er hat seinen Vortrag sogar unterbrochen, um mir zu schmeicheln: Es wäre schwer, das Publikum nach mir noch zu fesseln. Darüber muss ich schmunzeln, es freut mich natürlich, wenn ich Menschen begeistern kann! Und dieses Kompliment gebe ich gerne an ihn zurück. An dieser Stelle danke ich auch herzlich RA Achim Carius, dem Veranstalter der motio-Netzwerktage und freue mich, dass er wegen der sehr männerlastigen Runde keinen Shitstorm über sich ergehen lassen musste.

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Prof. Dr. Horst Zuse bei seinem Vortrag
Prof. Dr. Horst Zuse bei seinem Vortrag
RA Achim Carius und Prof. Dr. Horst Zuse (v. l. n. r.)
RA Achim Carius und Prof. Dr. Horst Zuse (v. l. n. r.)

2017 ist nämlich genau das meinem Team und mir passiert, denn beim Cologne Business Day hatten wir bis auf eine Referentin nur männliche Speaker. Der Aufschrei war groß, mein Team und ich würden keine anderen Frauen tolerieren oder uns bedroht fühlen. Dabei stimmt das natürlich nicht! Ich fördere und unterstütze Frauen. Für mich sind sie keine Bedrohung oder Konkurrenz, im Gegenteil. Starke Frauen habe ich schon immer bewundert, obwohl meine Mentoren tatsächlich allesamt Männer waren: Mein Vater, mein langjähriger Kunde und mein erster Chef.

Doch wie kommt es, dass wir auch heutzutage noch über Frauenquote sprechen und es in den obersten Ebenen kaum Frauen gibt? Wie kommt es, dass sich mehr Männer um Vortragsslots bewerben und es generell mehr Referenten als Referentinnen gibt? Werden Frauen vielleicht nur übersehen, wenn es um die Besetzung von Podien oder Sendungen geht?

 

Unsicherheit

Aus meiner Erfahrung trauen sich viele Frauen leider wenig zu. Sie trauen sich vielleicht nicht zu ihrer Meinung oder im Rampenlicht zu stehen. Nachdem ich beim Cologne Business Day 2017 dazu aufgerufen habe, dass sich mehr Frauen bei uns um die Speakerslots bewerben sollen, war der Andrang in diesem Jahr glücklicherweise sehr groß, sodass wir die Qual der Wahl hatten. Mit den vielen Frauen im Programm dachten wir also, alles richtig gemacht zu haben – bis ich eine bekannte Feministin (die auch bei dem Shitstorm 2017 natürlich ganz vorne mit dabei war) gefragt habe, ob sie nun glücklich sei. Sie antwortete nur, dass die Bühne ihr zu männlich sei, hier war ich neben meinen Gästen, dem Gastgeber und Moderator doch wieder die einzige Frau. Man kann es einfach nicht allen Recht machen 😉 Aber was ich damit sagen will: Es braucht mehr Unterstützung, um das Selbstbewusstsein mancher Frauen zu stärken. Denn jede Frau kann stark sein, manche mehr im Privatleben, manche mehr im Beruflichen.

 

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Es ist Einstellungssache, ob man Familie oder Beruf oder beides möchte. Heutzutage ist beides noch viel mehr als früher möglich. Die Frau muss nicht mehr zu Hause bleiben, sie kann aber natürlich. Glücklicherweise wird vielen Frauen die Selbstverwirklichung immer wichtiger, so individuell sie auch definiert werden kann. Dennoch ordnen sich viele Frauen unter, meistens auch, weil sie weniger als der Mann verdienen und bleiben nach der Schwangerschaft zu Hause, finden nur schwer wieder in den Beruf. Männer hingegen ziehen ihr Ding durch und können das mit einer Frau, die ihnen den Rücken stärkt, natürlich umso besser. Für mich war schon immer klar, dass ich beides möchte: Familie und Karriere. Ich habe trotz Schwangerschaft noch Termine wahrgenommen und war die letzte, die das Büro verlassen hat. Mein damaliger Chef hat mir ein Homeoffice eingerichtet und wenn es damals Smartphones gegeben hätte, hätte ich meine Mails wahrscheinlich noch während der Geburt beantwortet.

 

Zu wenig weibliche Vorreiterinnen und Vorbilder

Diese These ist natürlich gewagt, gerade in Deutschland mit unserer Bundeskanzlerin, Dr. Angela Merkel. Trotzdem bin ich mir sicher, dass wir in der obersten Managementriege zu wenige Frauen haben oder dass über die Frauen, die es geschafft haben, zu wenig berichtet wird. Deshalb freue ich mich über jede, die in mir eine Art Vorbild oder Mentorin sieht – sei dies bei meinen Mitarbeiterinnen, Freundinnen, Bekannten oder völlig unbekannten Frauen der Fall. Gerne nehme ich deshalb auch Anfragen an, meine Lebensgeschichte vor Publikum zu präsentieren, obwohl ich keine gelernte Referentin bin. Aber wenn ich auch nur eine Frau motivieren oder inspirieren kann, habe ich meine Pflicht erfüllt.

In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen (und Lesern 😉) ein schönes Wochenende.

emii

Warum schwache Frauen bemitleidet werden möchten

Immer wieder kommen Fremde, Frauen und Männer, nach meinen Vorträgen oder bei Veranstaltungen auf mich zu, genauso wie meine Freundinnen und Bekannte und fragen mich, wie ich so selbstbewusst und taff geworden bin. Manch eine sagt sogar, dass ich tief in meinem Inneren ein richtiger Mann bin – wobei wir in Persien dafür eher das Wort „Löwin“ verwenden. Das finde ich schmeichelnd, stark wie eine Löwin zu sein. Vielleicht liegt es an meiner Kindheit, dass ich so geworden bin. Wenn man sich alleine um alles kümmern muss, kann man nicht schwach sein. Man muss für sich und seine Ideale einstehen.

Viele Fremde und Bekannte fragen deshalb nach meinem Rat und fragen, ob ich Frauen coache und sie von meiner Erfahrung profitieren lasse. In einem Gespräch mit meinen Mitarbeiterinnen kamen wir also darauf, eine Artikelreihe zum Thema „Frauen“ zu machen: Frauen in Beziehungen, Singlefrauen, Frauen in Führungspositionen. Wir kamen aber auch darauf, ein Coaching anzubieten – doch dazu folgen bald weitere Informationen!

Heute möchte ich zuallererst auf ein leidiges Thema eingehen: Schwache Frauen und warum sie bemitleidet werden möchten.

Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen

Ich weiß leider aus Erfahrung, dass es viele Frauen gibt, die gerne den berühmten Smiley-Affen spielen: Sie tun so, als würden sie nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Sie lassen sich bewusst von ihren Männern täuschen und spielen die heile Welt für sich und Außenstehende. Im Inneren sind die Beziehungen aber zerbrochen. Die Frauen wissen beispielsweise, dass sie betrogen und hintergangen werden, wollen sich aber nicht trennen. Ich bin lieber alleine glücklich, als nur für den Schein mit einem Mann zusammen zu sein und mich belügen zu lassen.

Doch warum nimmt man selbst solch eine Opferrolle ein? Mich bekümmern solche Frauen, machen mich wütend. Ich habe für sie kein Mitleid, denn sie selbst machen sich zu Opfern. Sie machen jahrzehntelange Emanzipation zunichte, beleidigen die Intelligenz aller Frauen und deshalb finde ich für solche Frauen auch klare Worte! Warum lässt man sich so etwas bloß gefallen und gibt die eigene Ehre, den Stolz und die Würde ab?

Bei mir können meine Freundinnen und in Zukunft auch meine Kundinnen, die gecoacht werden wollen, keine sanften Worte oder Mitleid erwarten. Männer bemitleiden sich gegenseitig nämlich auch nicht!

Warum bleiben Frauen bei den Männern, die sie belügen und betrügen?

Sie machen sich selbst finanziell und emotional von ihnen abhängig. Auch wenn Frauen ihre eigene Karriere haben, gibt es immer wieder, auch in meinem iranischen Freundeskreis, Frauen, die von dem Geld ihres Mannes leben. Ich habe damals beim ersten Date mit meinem Mann das Essen bezahlt. Die kleine Emi zückte ganz selbstverständlich ihren Geldbeutel – da fielen meinem Mann die Augen aus dem Kopf. Das kannte er so nicht! Alles, was ich besitze, habe ich mir von meinem Geld gekauft, nicht von dem meines Mannes. Und darauf bin ich zurecht stolz, kann erhobenen Hauptes durch die Welt gehen.

Deshalb lautet mein erster und wichtigster Ratschlag, immer finanziell unabhängig zu sein, arbeiten zu gehen. Es gibt natürlich Männer, die das heutzutage immer noch wollen, dass die Frau zuhause ist und die Kinder hütet. Aber dann muss man für sich selbst einstehen, sich durchsetzen und die Hosen anhaben.

Der nächste Grund ist wahrscheinlich evolutionär und gesellschaftlich bedingt. Und der Grund geht einher mit der finanziellen und emotionalen Abhängigkeit, denn dadurch, dass Frauen die Kinder versorgen und Hausfrauen sind bzw. waren, nehmen sie auch bei ihren Männern die Mutter- oder sogar Großmutterrolle ein. Sie kümmern sich um den Mann, machen das Essen, wenn er nach Hause kommt, stellen das Bier kalt, bügeln die Hemden. Kurz: Sie werden zur Mutter. Lassen sich im Laufe der Zeit auch immer mehr gehen. Da ist es doch kein Wunder, dass das Feuer und die Leidenschaft verloren gehen, oder? Das einzige, was ich bis heute kochen kann, sind Spiegeleier.

Glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt

Ich habe mein eigenes Leben, meinen Beruf, meine Freunde und Hobbies. Ich brauche keinen Mann – und genau das ist der entscheidende Punkt! Man sagt, Glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt. Und genauso sehe ich das: Einen Partner zu haben sollte das Leben bereichern, aber es nicht füllen. Man sollte sich niemals selbst aufgeben oder verlieren, das ist kein Mann der Welt wert.

Deshalb kann ich auch allen raten, sich nicht blenden oder betrügen zu lassen. Erst recht nicht, wenn man es weiß. Denn das machen ja auch viele. Der Mann sagt, dass er sie verlassen will – und sie binden ihn noch fester an sich, erpressen ihn emotional, nur um nicht alleine zu sein. Und akzeptieren die Frau(en) neben sich.

Und genau deshalb werde ich in Zukunft Coachings geben. Es ist mir nämlich eine Herzensangelegenheit, solchen Frauen zu helfen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und ihnen die Augen zu öffnen. Doch ich war schon immer ein ehrlicher und sehr direkter Mensch und ich halte mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg. Sollten Sie also Interesse haben an einem Coaching, schreiben Sie mir eine E-Mail an info@ep-communication.de!

Allen Frauen, die gerade in solch einer schwierigen Situation sind, wünsche ich alles Gute, viel Kraft und den ein oder anderen klaren Gedanken. Und allen Lesern natürlich ein schönes Osterfest und ruhige Feiertage. Genießen Sie die Zeit mit ihrer Familie und ihren Liebsten. Das Leben ist beides, unheimlich und schön und deshalb sollte man jede Sekunde aufsaugen und zu schätzen wissen.

Bildquelle Parham Farajollahi

Das Leben (und Sterben) der Marketingbranche

Die Marketingbranche ist fragil geworden und das geht natürlich auch an mir, als Geschäftsführerin einer Werbeagentur, nicht spurlos vorbei. Trotzdem werden immer wieder neue Agenturen gegründet. Viele sind jedoch genauso häufig so schnell wieder verschwunden, wie sie aufgetaucht sind. Angebotsüberschuss, der Verlust von Übersicht und Glaubwürdigkeit und digitale Trends in der Werbewelt lassen sich dennoch nicht leugnen. Unzählige begriffliche Kreationen und neue Job-Bezeichnungen lassen bei mir mittlerweile maximal ein Stirnrunzeln entstehen, vieles ist mehr Schein als Sein; gerade heutzutage in Zeiten von Facebook, Instagram und Co.

Entwicklung Nr. 1: Inhouse statt Agentur

Die goldenen Zeiten der Werbeagenturen sind vorbei. Die meisten großen Unternehmen schließen ihr Marketing in gewaltige, aber zunehmend ineffizienten Abteilungen ein und erledigen alles inhouse. Damit sperren sie sich jedoch vom Markt aus und begrenzen die Möglichkeiten, die die offene Wirtschaft mit sich bringt. Agenturen sind Dienstleister, sie müssen sich auf den Kunden und dessen Ziel konzentrieren, sind den Endverbrauchern einfach näher. Hauseigene Marketingabteilungen haben eine ganze Palette an Aufgaben und können nicht immer die nötige Zeit für Projekte und Probleme aufbringen. Die Kommunikationswege sind länger. Deshalb lautet meine Empfehlung immer, unterstützend auf Agenturen zu setzen: Flinker, agiler, flexibler, strategischer, kreativer, innovativer. Das macht uns als Werbeagenturen aus.

Entwicklung Nr. 2: Influencer und Hashtags

Natürlich haben sich durch die Digitalisierung neue Wege des Marketings aufgetan. Das Geld wird heutzutage vor allem in Maßnahmen, wie die Zusammenarbeit mit Influencern oder Suchmaschinen-Advertising, gesteckt. Jene Veränderung, die mit der Digitalisierung einhergehen sind unvermeidlich und auch logisch. Sie erweitern darüber hinaus unser strategisches Spektrum. Obwohl laut WUV 2017 30.000 Influencer um die 560 Millionen Euro umgesetzt haben, fragt man sich langsam, wie lange der Influencer-Boom noch dauern soll. Viele Marken setzen auf Likes statt auf glaubwürdige Gesichter, lassen ihr Waschmittel kunstvoll inszenieren – damit es dann im Fahrradkörbchen oder auf der Kommode landet. Umrandet von Blumen versteht sich. Genauso wie Influencer fast von heute auf morgen eine tragende Rolle im Imagebild der Marken eingenommen haben, werden sie wohl auch bald durch einen neuen Trend ersetzt. So relevant wie Influencer sind auch virale Trends in Form von Hashtags (#metoo und ähnliche). In der heutigen Zeit entwickeln sich Meinungen einfach unheimlich rasant.  Viele werden aufgegriffen und das oftmals ohne jegliches Hintergrundwissen. Solche Trends werden schnell zu Selbstläufern und sind immens gefährlich, können den Ruf einer Person oder Marke – vielleicht sogar ungerechtfertigt – nachhaltig schaden. In einigen Fällen sind diese Hashtag-Trends jedoch auch Folge immensen Fehlverhaltens. So hat sich das Image und die Glaubwürdigkeit vieler Unternehmen nach Skandalen wie #dieselgate oder #deletefacebook drastisch verschlechtert. Die Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit jener Konzerne gleichermaßen. Hier können wir als Werbeagentur schnell reagieren und Schadensbegrenzung betreiben.

Entwicklung Nr. 3: Verbraucher wollen Glaubwürdigkeit

Um die Marketingbranche und Werbung an sich wieder aufzuwerten, sollte man meiner Meinung nach wieder einer Dimension des Marketings mehr Nachdruck verleihen. Und das ist: Haltung. Das Konsumverhalten hat sich verändert. Heutzutage beginnen immer mehr Menschen die Bedingungen hinter den Produkten zu hinterfragen. Der Standpunkt der Marken sollte deshalb klar gemacht werden. Sinnstiftende Haltung anzunehmen, ethisch und ökologisch vertretbar zu produzieren, sollte mehr in den Fokus der Unternehmen rücken. Wenn dies gelingt, ist es den Werbeagenturen möglich, clevere, aufsehenerregende Kampagnen zu entwickeln, ohne das Unternehmen zunächst wieder ins rechte Licht rücken zu müssen. Ebenso entsteht durch ethisches Verhalten ein Wettbewerbsvorteil. Marken mit einer klaren Haltung sind häufig erfolgreicher als andere.

Lösung: Wer nie abbiegt…

Kreativität, Strategie und Haltung sind meine Pfeiler guter Werbung. Kaum eine andere Branche ist so im stetigen Wandel wie die Werbebranche. Wir versuchen stets unsere eigenen Prinzipien und Ziele im Auge zu behalten, uns treu zu bleiben und trotzdem immer wieder auf Trends und Veränderungen zu reagieren. Genau das können Werbeagenturen meines Erachtens besser als hauseigene Marketingabteilungen, die trotz der hippen Branche eher festgefahren und konventionell arbeiten. Deshalb werde ich mit meiner Agentur immer dem Zahn der Zeit folgen, wendig und flexibel sein. Neue Chancen und Risiken erkennen und umdenken, frei nach meinem Vortragstitel bei den motio-Netzwerktagen Mitte April: “Wer nie abbiegt, bleibt auf der Strecke”.

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Der 6. Cologne Business Day mit Wolfgang Bosbach und Prof. Dr. Andreas Pinkwart

Dieses Jahr, am 1. März 2018, findet in der IHK Köln nun schon zum sechsten Mal meine Lieblingsveranstaltung in Köln – und natürlich mein Herzensprojekt – der Cologne Business Day statt. Zusammen mit meinem Team haben wir vor einigen Monaten überlegt und getüftelt, unter welchem Stern wir Unternehmer, Gründer und Interessierte 2018 zusammenkommen lassen möchten und haben uns dazu entschieden, das Augenmerk auf die Balance zwischen Beruf und Privatleben zu legen.

 

Der Druck steigt immer mehr

In einer immer schneller werdenden Welt, in der Fortbewegung und Kommunikation gleichermaßen an Fahrt aufgenommen haben, definieren wir uns immer mehr über unseren Beruf. Alleine die soziale Veränderung der letzten Generationen zeigt, die Karriere wird der Familienplanung vorangestellt. Darüber hinaus sind wir durch die Digitalisierung stets erreichbar, ich selbst lege das Handy eigentlich nur zum Schlafen weg und checke sonst im Minutentakt Anrufe, Mails und Nachrichten. Vielleicht kann ja ein innovatives Startup meinen sehnlichsten Wunsch erfüllen und etwas erfinden, mit dem ich das Handy auch im Schlaf nutzen kann 😉

Aber Spaß beiseite: Als Geschäftsfrau ist das für mich natürlich unumgänglich – viele Arbeitnehmer beklagen sich hingegen darüber, ständig verfügbar sein zu müssen. Nun müssen wir als Arbeitgeber natürlich den richtigen Spagat finden, denn immer mehr Menschen werden krank durch ihre Arbeit. Burnout oder Tinnitus sind schon lange keine Phänomene mehr, sondern werden vermehrt durch Stress ausgelöst. Ich selber musste und muss auch heute noch oft die Zähne zusammenbeißen und hart für meinen Erfolg arbeiten. Doch mit steigender Lebenserfahrung wird auch mir immer mehr bewusst, wie wichtig die Balance zwischen Beruf und Freizeit ist – auch wenn ich wahrlich kein Paradebeispiel hierfür bin.

 

Wie ich es schaffe die Waage zu halten

Familie und Freunde

Ich selbst, und wahrscheinlich jeder der mich kennt, würde mich als “Workaholic” bezeichnen. Ich habe mir kontinuierlich berufliche Ziele gesteckt und mit aller Willenskraft auf diese hingearbeitet, jedoch habe ich dabei nie vergessen, was mir abseits des Jobs wichtig ist. Familie – dazu zähle ich auch meine Mitarbeiter, denn wir sind tatsächlich wie eine kleine Familie – und Freunde sind ein unglaublicher Rückhalt und ohne sie wäre ich wahrscheinlich auch beruflich heute nicht da, wo ich bin.

 

Sport ist (kein) Mord

Und auch der sportliche Ausgleich ist meiner Meinung nach enorm wichtig. Ich bin keine Sportskanone und lebe eher nach dem Motto „Sport ist Mord“, aber mit Golf und Tennis habe ich zwei Sportarten gefunden, bei denen ich den Stress gut vergessen kann. Auch das Boxtraining, das ich kürzlich mit meinem Team absolviert habe, hat Spaß gemacht & geholfen, einen klaren Kopf zu bekommen.

 

Organisation ist alles

Ein gutes Zeitmanagement steht für mich jedoch an allererster Stelle. Für mich beginnt dies auf dem Arbeitsplatz; hier sollten Sie Ihren eigenen Arbeitsstil nicht von dem anderer beeinflussen lassen und möglichst effizient arbeiten. So können Sie den anschließenden Feierabend auch wirklich genießen. Wenn Sie dennoch das Gefühl haben, dass sie trotz hoher Effektivität im Job zu wenig Zeit für sich haben, setzen Sie sich feste Termine für Familie, Sport und Freunde, die von Ihnen genauso wie Geschäftstermine wahrgenommen werden. Auf diese Art und Weise schaffen Sie es, Ihre Balance aufrecht zu erhalten.

 

Berufung statt Beruf!

Ich habe mir den Traum erfüllt und arbeite in dem Job, den ich schon immer wollte. Die meiste Zeit des Lebens verbringt man auf der Arbeit, deshalb ist es wichtig, dass man sich nicht nur im Team versteht, sondern auch beruflich das macht, was man liebt. Die Motivation ist größer, zur Arbeit zu gehen, der Psyche geht es gut und wenn das der Fall ist, ist man für Krankheiten weniger anfällig! Natürlich kann und sollte man auch als Arbeitgeber zur Mitarbeitermotivation beitragen.

 

Mir ist bewusst, dass es nicht einfach ist, sein Privatleben gänzlich von seinem Beruf zu trennen. Doch ich rate Ihnen: Nehmen Sie sich die Zeit für Ihre Lieben und auch für sich selbst! Arbeiten Sie an Ihrer Work-Life-Balance. Auf lange Sicht betrachtet werden Sie definitiv verspüren, dass Sie glücklicher und zufriedener sein werden. Und davon profitieren Sie nicht nur persönlich. Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer kann es nur von Vorteil sein, sich auf ausgeglichene Kollegen verlassen zu können.

Deshalb gebe ich Ihnen nochmal meine 15 goldenen Regeln für ein zufriedenes und glückliches Leben mit auf den Weg. Denn das ist schließlich das Wichtigste im Leben:

  1. Seien Sie dankbar
  2. Bewerten Sie Dinge, Menschen und ihr Tun nicht
  3. Gehen Sie den Weg mit Herz und lernen Sie zu lieben
  4. Halten Sie den Augenblick fest
  5. Das Leben ist ein Geben und Nehmen
  6. Leben Sie selbstbewusst, mit Würde, Ehre und Stolz
  7. Lassen Sie Dinge, die wertlos geworden sind, los
  8. Nutzen Sie den Tod als Ratgeber
  9. Nutzen Sie das Leben und genießen Sie es, denn wir haben nur ein Leben
  10. Akzeptieren Sie, was nicht zu ändern ist
  11. Ändern Sie, was Sie nicht akzeptieren wollen
  12. Achten Sie auf Ihre Gesundheit
  13. Arbeiten Sie jeden Tag an Ihrer Vision
  14. Lernen Sie nein zu sagen und bleiben Sie konsequent
  15. Und das Wichtigste  zum Schluss: Bleiben Sie ehrlich und sich selbst immer treu!

 

Wenn Sie sich mit mir über jenes oder auch andere Themen gerne austauschen möchten, freue ich mich, Sie beim Cologne Business Day 2018 mit unserem Schirmherrn Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Ehrengast, gutem Freund und Sportkumpel Wolfgang Bosbach zu treffen! Nähere Informationen dazu auf www.businessday.biz!