Können Sie sich noch an die Zeit ohne Smartphone erinnern? Meine Generation in jedem Fall. Wir haben beides kennengelernt, das Leben ohne sowie das Leben mit Handy.
Das Smartphone ist zweifelsohne eine bahnbrechende Erfindung und ein Meilenstein in der Geschichte. Es ist ein ständiger Begleiter und für viele Menschen, inklusive mir selbst, nicht mehr wegzudenken.
Ich nutze mein Smartphone, wie viele andere Menschen, nicht nur fürs Privatleben, sondern eben auch für die Arbeit. Dieses kleine Wunderwerk vereinfacht und ermöglicht uns so viel. Wir können ohne großen Aufwand den Kontakt mit Freunden in der ganzen Welt halten, kilometerweite Entfernungen spielen keine Rolle mehr, weil wir zu jederzeit erreichbar sind und miteinander kommunizieren können. Früher konnte man Freunde oder Familie nicht einfach mal eben anrufen, sondern musste erst einmal eine Telefonzelle aufsuchen. Das können sich meine Kinder heutzutage gar nicht mehr vorstellen. Für sie ist das gefühltes Mittelalter und auch ich merke, wie meine Erinnerungen an diese Zeiten immer mehr zu verblassen scheinen. Wir waren früher nicht mobil erreichbar und hatten eben keine Möglichkeit so schnell Kontakt aufzunehmen, Angelegenheiten zu regeln oder im Notfall von überall auf der Welt jemanden zu erreichen. Ich weiß noch zu gut, dass wir früher, in der ersten Agentur in der ich gearbeitet habe, Freigaben immer wieder hin und her gefaxt haben. Am Ende war die eigentliche Farbe des Motivs oft nicht mehr erkennbar, meist einfach schwarz. Auch im Urlaub oder generell beim Verreisen hat man früher sechs bis sieben Geräte eingepackt. Da durfte die Videokamera nicht fehlen, der Fotoapparat war an Bord, das Kartenspiel, Bücher und der Discman. Heute hat man sein Smartphone in der Tasche, das war´s. Dieses kleine Wunderwerk vereint einfach alles. Deshalb ist für mich die Erfindung des Smartphones eine der Besten überhaupt. Ich kann Menschen jederzeit kontaktieren und regle nicht nur meine privaten Angelegenheiten, sondern auch meine Beruflichen. Besonders im geschäftlichen Bereich stellt das Handy für mich eine absolute Bereicherung und Entlastung dar. Meine Termine sehe ich über mein Smartphone ein, ich schreibe E-Mails, führe Telefonkonferenzen und halte stetigen Kontakt mit Geschäftspartnern. Da ich privat sowie geschäftlich viel unterwegs bin, ist das Handy mein ständiger Wegbegleiter und ich kann mir mittlerweile einfach kein Leben ohne Smartphone vorstellen. Aber natürlich kann man auch bei vielen Menschen von einer „Handysucht“ sprechen. Ich würde mich selbst gar nicht mal ausschließen, weil ich doch sehr auf mein Smartphone fixiert bin und bei Langstreckenflügen ohne Wlan nur noch als halber Mensch aus dem Flieger steige. Deshalb liebe ich mittlerweile Airlines mit Wlan. Da fühle ich mich wohl und nicht so völlig abgeschnitten von der Welt unter mir.
Manchmal muss man auch „pausieren“
Ob im Urlaub oder auf Geschäftsreise, von überall auf der Welt kann ich problemlos meine Geschäfte leiten. Für mich die beste Erfindung überhaupt.
Aber natürlich beschleunigt das Smartphone das alltägliche Leben auch. Wir sind jederzeit erreichbar und müssen selbst dafür sorgen, dass wir ab und zu mal „Pause“ machen. Ich hatte bereits Urlaube, die sich nach allem angefühlt haben, nur eben nicht nach Erholung und Entspannung. Das lag oft auch an meiner ständigen Erreichbarkeit. Wie bereits gesagt, verzichte ich ungern auf mein Handy, aber mittlerweile achte ich während meines Urlaubes aktiv darauf, dass ich zu bestimmten Zeiten erreichbar und zu anderen eben nicht erreichbar bin. So kann ich beides kombinieren. Ich bleibe up to date, aber nehme mir auch bewusste Pausen, in denen ich zur Ruhe kommen und entspannen kann. Es ist wichtig, dass man in Zeiten der Digitalisierung auch mal abschaltet und der schnelllebigen digitalen Welt entflieht.
Was mir im Urlaub gut gelingt, klappt im Alltag nicht immer. Trotzdem versuche ich auch hier meine Sucht unter Kontrolle zu bekommen. Wenn ich beispielsweise mit meinen Freunden essen gehe, sorge ich dafür, dass alle ihre Smartphones gestapelt auf den Tisch legen. Wer zuerst nach seinem Handy greift, muss die Restaurantrechnung übernehmen. Doof nur, dass oft ich diejenige bin, die den Geldbeutel zücken darf.
Grundsätzlich ist es aber so, dass der gesunde Umgang mit dem Smartphone mein Leben absolut bereichert. Ich kann von überall auf der Welt arbeiten und bin unabhängig in Bezug auf meinen Arbeitsplatz. Das ist für mich unentbehrlich und extrem wichtig. Ich möchte keinen Tag auf mein Handy verzichten. In diesem kleinen Ding steckt tatsächlich mein ganzes Leben und das ist auch gut so.