Jedes Mal beim Cologne Business Day merke ich, wie die Zeit rennt. Als wäre es gestern gewesen, habe ich 2013 die erste Auflage eröffnet – die Resonanz war direkt überwältigend. Dem Mittelstand fehlte bis dato eine Plattform. Am 24. März habe ich nun die fünfte Auflage eröffnet. Wären wir ein Ehepaar, würden wir unsere Holzhochzeit feiern.
Unterstützt wurden wir seit der ersten Veranstaltung von namhaften Politikern – darunter Garrelt Duin, MdB, NRW Wirtschaftsminister, Hannelore Kraft, MdL, NRW-Ministerpräsidentin, Günter Oettinger, EU-Kommissar für Handel und Personal, und Armin Laschet, MdL, Landes- und Fraktionsvorsitzender der CDU Nordrhein-Westfalens. In diesem Jahr übernahm Christian Lindner, MdL, die Schirmherrschaft – Ehrengast war Dr. Günter Krings, MdB, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern.
Um kurz nach 12 war es so weit und gemeinsam mit Dr. Ulrich S. Soénius, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Köln, der seit vier Jahren ein fantastischer Gastgeber ist und den Politgästen eröffnete ich die Jubiläumsauflage vor staunenden Gesichtern. Auf der Bühne zu stehen und in das volle Foyer zu blicken: Gänsehaut pur.
In solchen Momenten sind die monatelange Planung und die ein oder andere Panne schnell wieder vergessen. Was mir von diesem Cologne Business Day auf jeden Fall in Erinnerung bleiben wird, ist der Shitstorm. „Einige“ Frauen haben sich auf sozialen Netzwerken beschwert, dass wir „nur“ männliche Speaker haben, obwohl mit Nicole Roewers auch eine Frau referiert hat. Meinem Team und mir wurde vorgeworfen, dass wir frauenfeindlich sind, was natürlich absoluter Quatsch ist. Erstens bin ich als Initiatorin auch weiblich, zweitens hatten wir in den letzten Jahren sowohl weibliche Schirmherrinnen als auch Referentinnen dabei und drittens spielt bei der Programmfindung das Geschlecht keine Rolle. Leider wollten uns das viele Frauen nicht glauben. Aus den letzten Jahren haben wir allerdings leider auch die Erfahrung gemacht, dass wir mehr männliche als weibliche Bewerber hatten und auch, dass Unternehmen männliche Vertreter als Speaker ins Rennen schicken. Deshalb wünsche ich mir für 2018, dass sich mehr Frauen (zu-)trauen und sich bewerben!
Nichtsdestotrotz war das Programm wie gewohnt abwechslungsreich – kostenfreie Vorträge und Workshops von Keynote-Speakern und regionalen Unternehmern, die die Besucher von ihrem Wissen zum Thema „Kommunikation im Zeitalter neuer Medien“ profitieren ließen. Und auch die ausstellenden Unternehmen zeigten wieder die Branchenvielfalt Kölns auf – hier steht Startup neben Mittelstand, tauscht sich aus und baut Netzwerke auf.
Moderiert haben zwei meiner lieben Freunde, Michael Vetter und Richard Geibel – ein äußerst sympathisches und dynamisches Duo. Vielen Dank an dieser Stelle!
Genau eine Woche ist der Cologne Business Day her und ich hatte Zeit, den Tag Revue passieren zu lassen. Nun freue ich mich auf die Planung und Organisation der sechsten Veranstaltung!
