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Starke Frauen und warum Sie oft alleine im Rampenlicht stehen

Ich bin oft zu Gast bei Podiumsdiskussionen und Talkshows und merke immer wieder, dass ich dabei oft die einzige Frau bin. Auch bei „Menschen bei Maischberger“ am Mittwoch war ich – neben Frau Maischberger natürlich – alleine unter fünf Männern.
Das Thema der Sendung war passenderweise auch eines, das mir am Herzen liegt: Die Sicherheit der Frauen. Seit der Silvesternacht habe natürlich auch ich meine Bedenken. Über die Medien bekommt man viele Vorfälle mit. Ich habe Bauchschmerzen, meine beiden Töchter alleine mit der Bahn fahren zu lassen, hole sie lieber ab, wenn sie länger unterwegs sind. Ich habe für sie und mich Pfefferspray besorgt, das gibt mir ein besseres Gefühl, auch wenn ich natürlich hoffe, dass keine von uns jemals dieses Spray benutzen muss. Diese subjektive Angst kann mir keiner nehmen und auch der Staat hat immer noch kein Konzept, mit gewaltbereiten oder straffälligen Männern, ob Einwanderern oder Deutschen, umzugehen. Deutschland ist für mich kein sicheres Land mehr, aber das soll heute gar nicht Thema meines Beitrags sein.

Quelle: WDR/Max Kohr
Quelle: WDR/Max Kohr

Kommen wir zurück zu Frauen, die allein unter Männer sind: Bei meinem Vortrag auf den motio-Netzwerktagen heute war ich wieder die einzige Frau unter zehn Männern. Und auch die Zuhörer waren fast nur Männer. Natürlich war ich im Vorfeld nervös, ich bin schließlich keine gelernte Rednerin, aber die Resonanz war überwältigend. Vor allem hat es mir geschmeichelt, die Bühne u.a. mit Herrn Prof. Dr. Zuse, Dozent und Buchautor, zu teilen. Er hat seinen Vortrag sogar unterbrochen, um mir zu schmeicheln: Es wäre schwer, das Publikum nach mir noch zu fesseln. Darüber muss ich schmunzeln, es freut mich natürlich, wenn ich Menschen begeistern kann! Und dieses Kompliment gebe ich gerne an ihn zurück. An dieser Stelle danke ich auch herzlich RA Achim Carius, dem Veranstalter der motio-Netzwerktage und freue mich, dass er wegen der sehr männerlastigen Runde keinen Shitstorm über sich ergehen lassen musste.

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Prof. Dr. Horst Zuse bei seinem Vortrag
Prof. Dr. Horst Zuse bei seinem Vortrag
RA Achim Carius und Prof. Dr. Horst Zuse (v. l. n. r.)
RA Achim Carius und Prof. Dr. Horst Zuse (v. l. n. r.)

2017 ist nämlich genau das meinem Team und mir passiert, denn beim Cologne Business Day hatten wir bis auf eine Referentin nur männliche Speaker. Der Aufschrei war groß, mein Team und ich würden keine anderen Frauen tolerieren oder uns bedroht fühlen. Dabei stimmt das natürlich nicht! Ich fördere und unterstütze Frauen. Für mich sind sie keine Bedrohung oder Konkurrenz, im Gegenteil. Starke Frauen habe ich schon immer bewundert, obwohl meine Mentoren tatsächlich allesamt Männer waren: Mein Vater, mein langjähriger Kunde und mein erster Chef.

Doch wie kommt es, dass wir auch heutzutage noch über Frauenquote sprechen und es in den obersten Ebenen kaum Frauen gibt? Wie kommt es, dass sich mehr Männer um Vortragsslots bewerben und es generell mehr Referenten als Referentinnen gibt? Werden Frauen vielleicht nur übersehen, wenn es um die Besetzung von Podien oder Sendungen geht?

 

Unsicherheit

Aus meiner Erfahrung trauen sich viele Frauen leider wenig zu. Sie trauen sich vielleicht nicht zu ihrer Meinung oder im Rampenlicht zu stehen. Nachdem ich beim Cologne Business Day 2017 dazu aufgerufen habe, dass sich mehr Frauen bei uns um die Speakerslots bewerben sollen, war der Andrang in diesem Jahr glücklicherweise sehr groß, sodass wir die Qual der Wahl hatten. Mit den vielen Frauen im Programm dachten wir also, alles richtig gemacht zu haben – bis ich eine bekannte Feministin (die auch bei dem Shitstorm 2017 natürlich ganz vorne mit dabei war) gefragt habe, ob sie nun glücklich sei. Sie antwortete nur, dass die Bühne ihr zu männlich sei, hier war ich neben meinen Gästen, dem Gastgeber und Moderator doch wieder die einzige Frau. Man kann es einfach nicht allen Recht machen 😉 Aber was ich damit sagen will: Es braucht mehr Unterstützung, um das Selbstbewusstsein mancher Frauen zu stärken. Denn jede Frau kann stark sein, manche mehr im Privatleben, manche mehr im Beruflichen.

 

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Es ist Einstellungssache, ob man Familie oder Beruf oder beides möchte. Heutzutage ist beides noch viel mehr als früher möglich. Die Frau muss nicht mehr zu Hause bleiben, sie kann aber natürlich. Glücklicherweise wird vielen Frauen die Selbstverwirklichung immer wichtiger, so individuell sie auch definiert werden kann. Dennoch ordnen sich viele Frauen unter, meistens auch, weil sie weniger als der Mann verdienen und bleiben nach der Schwangerschaft zu Hause, finden nur schwer wieder in den Beruf. Männer hingegen ziehen ihr Ding durch und können das mit einer Frau, die ihnen den Rücken stärkt, natürlich umso besser. Für mich war schon immer klar, dass ich beides möchte: Familie und Karriere. Ich habe trotz Schwangerschaft noch Termine wahrgenommen und war die letzte, die das Büro verlassen hat. Mein damaliger Chef hat mir ein Homeoffice eingerichtet und wenn es damals Smartphones gegeben hätte, hätte ich meine Mails wahrscheinlich noch während der Geburt beantwortet.

 

Zu wenig weibliche Vorreiterinnen und Vorbilder

Diese These ist natürlich gewagt, gerade in Deutschland mit unserer Bundeskanzlerin, Dr. Angela Merkel. Trotzdem bin ich mir sicher, dass wir in der obersten Managementriege zu wenige Frauen haben oder dass über die Frauen, die es geschafft haben, zu wenig berichtet wird. Deshalb freue ich mich über jede, die in mir eine Art Vorbild oder Mentorin sieht – sei dies bei meinen Mitarbeiterinnen, Freundinnen, Bekannten oder völlig unbekannten Frauen der Fall. Gerne nehme ich deshalb auch Anfragen an, meine Lebensgeschichte vor Publikum zu präsentieren, obwohl ich keine gelernte Referentin bin. Aber wenn ich auch nur eine Frau motivieren oder inspirieren kann, habe ich meine Pflicht erfüllt.

In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen (und Lesern 😉) ein schönes Wochenende.

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Warum schwache Frauen bemitleidet werden möchten

Immer wieder kommen Fremde, Frauen und Männer, nach meinen Vorträgen oder bei Veranstaltungen auf mich zu, genauso wie meine Freundinnen und Bekannte und fragen mich, wie ich so selbstbewusst und taff geworden bin. Manch eine sagt sogar, dass ich tief in meinem Inneren ein richtiger Mann bin – wobei wir in Persien dafür eher das Wort „Löwin“ verwenden. Das finde ich schmeichelnd, stark wie eine Löwin zu sein. Vielleicht liegt es an meiner Kindheit, dass ich so geworden bin. Wenn man sich alleine um alles kümmern muss, kann man nicht schwach sein. Man muss für sich und seine Ideale einstehen.

Viele Fremde und Bekannte fragen deshalb nach meinem Rat und fragen, ob ich Frauen coache und sie von meiner Erfahrung profitieren lasse. In einem Gespräch mit meinen Mitarbeiterinnen kamen wir also darauf, eine Artikelreihe zum Thema „Frauen“ zu machen: Frauen in Beziehungen, Singlefrauen, Frauen in Führungspositionen. Wir kamen aber auch darauf, ein Coaching anzubieten – doch dazu folgen bald weitere Informationen!

Heute möchte ich zuallererst auf ein leidiges Thema eingehen: Schwache Frauen und warum sie bemitleidet werden möchten.

Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen

Ich weiß leider aus Erfahrung, dass es viele Frauen gibt, die gerne den berühmten Smiley-Affen spielen: Sie tun so, als würden sie nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Sie lassen sich bewusst von ihren Männern täuschen und spielen die heile Welt für sich und Außenstehende. Im Inneren sind die Beziehungen aber zerbrochen. Die Frauen wissen beispielsweise, dass sie betrogen und hintergangen werden, wollen sich aber nicht trennen. Ich bin lieber alleine glücklich, als nur für den Schein mit einem Mann zusammen zu sein und mich belügen zu lassen.

Doch warum nimmt man selbst solch eine Opferrolle ein? Mich bekümmern solche Frauen, machen mich wütend. Ich habe für sie kein Mitleid, denn sie selbst machen sich zu Opfern. Sie machen jahrzehntelange Emanzipation zunichte, beleidigen die Intelligenz aller Frauen und deshalb finde ich für solche Frauen auch klare Worte! Warum lässt man sich so etwas bloß gefallen und gibt die eigene Ehre, den Stolz und die Würde ab?

Bei mir können meine Freundinnen und in Zukunft auch meine Kundinnen, die gecoacht werden wollen, keine sanften Worte oder Mitleid erwarten. Männer bemitleiden sich gegenseitig nämlich auch nicht!

Warum bleiben Frauen bei den Männern, die sie belügen und betrügen?

Sie machen sich selbst finanziell und emotional von ihnen abhängig. Auch wenn Frauen ihre eigene Karriere haben, gibt es immer wieder, auch in meinem iranischen Freundeskreis, Frauen, die von dem Geld ihres Mannes leben. Ich habe damals beim ersten Date mit meinem Mann das Essen bezahlt. Die kleine Emi zückte ganz selbstverständlich ihren Geldbeutel – da fielen meinem Mann die Augen aus dem Kopf. Das kannte er so nicht! Alles, was ich besitze, habe ich mir von meinem Geld gekauft, nicht von dem meines Mannes. Und darauf bin ich zurecht stolz, kann erhobenen Hauptes durch die Welt gehen.

Deshalb lautet mein erster und wichtigster Ratschlag, immer finanziell unabhängig zu sein, arbeiten zu gehen. Es gibt natürlich Männer, die das heutzutage immer noch wollen, dass die Frau zuhause ist und die Kinder hütet. Aber dann muss man für sich selbst einstehen, sich durchsetzen und die Hosen anhaben.

Der nächste Grund ist wahrscheinlich evolutionär und gesellschaftlich bedingt. Und der Grund geht einher mit der finanziellen und emotionalen Abhängigkeit, denn dadurch, dass Frauen die Kinder versorgen und Hausfrauen sind bzw. waren, nehmen sie auch bei ihren Männern die Mutter- oder sogar Großmutterrolle ein. Sie kümmern sich um den Mann, machen das Essen, wenn er nach Hause kommt, stellen das Bier kalt, bügeln die Hemden. Kurz: Sie werden zur Mutter. Lassen sich im Laufe der Zeit auch immer mehr gehen. Da ist es doch kein Wunder, dass das Feuer und die Leidenschaft verloren gehen, oder? Das einzige, was ich bis heute kochen kann, sind Spiegeleier.

Glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt

Ich habe mein eigenes Leben, meinen Beruf, meine Freunde und Hobbies. Ich brauche keinen Mann – und genau das ist der entscheidende Punkt! Man sagt, Glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt. Und genauso sehe ich das: Einen Partner zu haben sollte das Leben bereichern, aber es nicht füllen. Man sollte sich niemals selbst aufgeben oder verlieren, das ist kein Mann der Welt wert.

Deshalb kann ich auch allen raten, sich nicht blenden oder betrügen zu lassen. Erst recht nicht, wenn man es weiß. Denn das machen ja auch viele. Der Mann sagt, dass er sie verlassen will – und sie binden ihn noch fester an sich, erpressen ihn emotional, nur um nicht alleine zu sein. Und akzeptieren die Frau(en) neben sich.

Und genau deshalb werde ich in Zukunft Coachings geben. Es ist mir nämlich eine Herzensangelegenheit, solchen Frauen zu helfen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und ihnen die Augen zu öffnen. Doch ich war schon immer ein ehrlicher und sehr direkter Mensch und ich halte mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg. Sollten Sie also Interesse haben an einem Coaching, schreiben Sie mir eine E-Mail an info@ep-communication.de!

Allen Frauen, die gerade in solch einer schwierigen Situation sind, wünsche ich alles Gute, viel Kraft und den ein oder anderen klaren Gedanken. Und allen Lesern natürlich ein schönes Osterfest und ruhige Feiertage. Genießen Sie die Zeit mit ihrer Familie und ihren Liebsten. Das Leben ist beides, unheimlich und schön und deshalb sollte man jede Sekunde aufsaugen und zu schätzen wissen.

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Der 6. Cologne Business Day mit Wolfgang Bosbach und Prof. Dr. Andreas Pinkwart

Dieses Jahr, am 1. März 2018, findet in der IHK Köln nun schon zum sechsten Mal meine Lieblingsveranstaltung in Köln – und natürlich mein Herzensprojekt – der Cologne Business Day statt. Zusammen mit meinem Team haben wir vor einigen Monaten überlegt und getüftelt, unter welchem Stern wir Unternehmer, Gründer und Interessierte 2018 zusammenkommen lassen möchten und haben uns dazu entschieden, das Augenmerk auf die Balance zwischen Beruf und Privatleben zu legen.

 

Der Druck steigt immer mehr

In einer immer schneller werdenden Welt, in der Fortbewegung und Kommunikation gleichermaßen an Fahrt aufgenommen haben, definieren wir uns immer mehr über unseren Beruf. Alleine die soziale Veränderung der letzten Generationen zeigt, die Karriere wird der Familienplanung vorangestellt. Darüber hinaus sind wir durch die Digitalisierung stets erreichbar, ich selbst lege das Handy eigentlich nur zum Schlafen weg und checke sonst im Minutentakt Anrufe, Mails und Nachrichten. Vielleicht kann ja ein innovatives Startup meinen sehnlichsten Wunsch erfüllen und etwas erfinden, mit dem ich das Handy auch im Schlaf nutzen kann 😉

Aber Spaß beiseite: Als Geschäftsfrau ist das für mich natürlich unumgänglich – viele Arbeitnehmer beklagen sich hingegen darüber, ständig verfügbar sein zu müssen. Nun müssen wir als Arbeitgeber natürlich den richtigen Spagat finden, denn immer mehr Menschen werden krank durch ihre Arbeit. Burnout oder Tinnitus sind schon lange keine Phänomene mehr, sondern werden vermehrt durch Stress ausgelöst. Ich selber musste und muss auch heute noch oft die Zähne zusammenbeißen und hart für meinen Erfolg arbeiten. Doch mit steigender Lebenserfahrung wird auch mir immer mehr bewusst, wie wichtig die Balance zwischen Beruf und Freizeit ist – auch wenn ich wahrlich kein Paradebeispiel hierfür bin.

 

Wie ich es schaffe die Waage zu halten

Familie und Freunde

Ich selbst, und wahrscheinlich jeder der mich kennt, würde mich als “Workaholic” bezeichnen. Ich habe mir kontinuierlich berufliche Ziele gesteckt und mit aller Willenskraft auf diese hingearbeitet, jedoch habe ich dabei nie vergessen, was mir abseits des Jobs wichtig ist. Familie – dazu zähle ich auch meine Mitarbeiter, denn wir sind tatsächlich wie eine kleine Familie – und Freunde sind ein unglaublicher Rückhalt und ohne sie wäre ich wahrscheinlich auch beruflich heute nicht da, wo ich bin.

 

Sport ist (kein) Mord

Und auch der sportliche Ausgleich ist meiner Meinung nach enorm wichtig. Ich bin keine Sportskanone und lebe eher nach dem Motto „Sport ist Mord“, aber mit Golf und Tennis habe ich zwei Sportarten gefunden, bei denen ich den Stress gut vergessen kann. Auch das Boxtraining, das ich kürzlich mit meinem Team absolviert habe, hat Spaß gemacht & geholfen, einen klaren Kopf zu bekommen.

 

Organisation ist alles

Ein gutes Zeitmanagement steht für mich jedoch an allererster Stelle. Für mich beginnt dies auf dem Arbeitsplatz; hier sollten Sie Ihren eigenen Arbeitsstil nicht von dem anderer beeinflussen lassen und möglichst effizient arbeiten. So können Sie den anschließenden Feierabend auch wirklich genießen. Wenn Sie dennoch das Gefühl haben, dass sie trotz hoher Effektivität im Job zu wenig Zeit für sich haben, setzen Sie sich feste Termine für Familie, Sport und Freunde, die von Ihnen genauso wie Geschäftstermine wahrgenommen werden. Auf diese Art und Weise schaffen Sie es, Ihre Balance aufrecht zu erhalten.

 

Berufung statt Beruf!

Ich habe mir den Traum erfüllt und arbeite in dem Job, den ich schon immer wollte. Die meiste Zeit des Lebens verbringt man auf der Arbeit, deshalb ist es wichtig, dass man sich nicht nur im Team versteht, sondern auch beruflich das macht, was man liebt. Die Motivation ist größer, zur Arbeit zu gehen, der Psyche geht es gut und wenn das der Fall ist, ist man für Krankheiten weniger anfällig! Natürlich kann und sollte man auch als Arbeitgeber zur Mitarbeitermotivation beitragen.

 

Mir ist bewusst, dass es nicht einfach ist, sein Privatleben gänzlich von seinem Beruf zu trennen. Doch ich rate Ihnen: Nehmen Sie sich die Zeit für Ihre Lieben und auch für sich selbst! Arbeiten Sie an Ihrer Work-Life-Balance. Auf lange Sicht betrachtet werden Sie definitiv verspüren, dass Sie glücklicher und zufriedener sein werden. Und davon profitieren Sie nicht nur persönlich. Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer kann es nur von Vorteil sein, sich auf ausgeglichene Kollegen verlassen zu können.

Deshalb gebe ich Ihnen nochmal meine 15 goldenen Regeln für ein zufriedenes und glückliches Leben mit auf den Weg. Denn das ist schließlich das Wichtigste im Leben:

  1. Seien Sie dankbar
  2. Bewerten Sie Dinge, Menschen und ihr Tun nicht
  3. Gehen Sie den Weg mit Herz und lernen Sie zu lieben
  4. Halten Sie den Augenblick fest
  5. Das Leben ist ein Geben und Nehmen
  6. Leben Sie selbstbewusst, mit Würde, Ehre und Stolz
  7. Lassen Sie Dinge, die wertlos geworden sind, los
  8. Nutzen Sie den Tod als Ratgeber
  9. Nutzen Sie das Leben und genießen Sie es, denn wir haben nur ein Leben
  10. Akzeptieren Sie, was nicht zu ändern ist
  11. Ändern Sie, was Sie nicht akzeptieren wollen
  12. Achten Sie auf Ihre Gesundheit
  13. Arbeiten Sie jeden Tag an Ihrer Vision
  14. Lernen Sie nein zu sagen und bleiben Sie konsequent
  15. Und das Wichtigste  zum Schluss: Bleiben Sie ehrlich und sich selbst immer treu!

 

Wenn Sie sich mit mir über jenes oder auch andere Themen gerne austauschen möchten, freue ich mich, Sie beim Cologne Business Day 2018 mit unserem Schirmherrn Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Ehrengast, gutem Freund und Sportkumpel Wolfgang Bosbach zu treffen! Nähere Informationen dazu auf www.businessday.biz!

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Hürdenlauf Integration – Wann geht es auf die Zielgerade?

Der Begriff „Integration“ ist für mich mittlerweile eines der Worte der letzten drei Jahre. Sowohl in der Politik auf allen Ebenen, aber auch im kleinen Plenum hat sich dieser Terminus etabliert. Gefühlt an jeder Ecke und bei jedem Gespräch zum Thema Flüchtlinge, Ausländer und Einwanderer fällt der Begriff „Integration“. Ich finde es gut, dass viel darüber gesprochen wird, weil es ein sehr wichtiges Thema unserer modernen Zeit geworden ist. Gleichzeitig aber muss ich den Sinn hinterfragen. Ich habe das Gefühl „Integration“ wird zunehmend inflationär benutzt – im Vorbeigehen, als Parole, als großes Wort, um einen leeren Satz zu füllen. Wir reden über Integration als wäre es etwas komplett Selbstverständliches. Wir alle wollen Fachmänner sein, es besser wissen. Doch wissen wir es wirklich besser?

Es ist eine Frage die ich mir seit geraumer Zeit stelle. Ich habe seit jeher die Meinung vertreten, dass es unheimlich wichtig ist die Integrationspolitik voranzutreiben, denn es hätte auf lange Dauer positive Auswirkungen auf den demographischen Wandel, die Kultur, die Wirtschaft und die internationalen Beziehungen unserer Bundesrepublik. Dafür wäre ein ausführlich durchdachtes Integrationsgesetz unerlässlich, jedoch habe ich bislang maximal nur Ansätze der Regierung gesehen dies zu verwirklichen.

Im Deutschen gibt es das Sprichwort „gut Ding will Weile haben“, und es trifft zu, dass gut Durchdachtes und Geplantes besser funktioniert, als etwas das man schnell entscheidet, insbesondere bei einem so immens wichtigen Sachverhalt wie Integration. Doch wenn man rückblickend auf die Integrationspolitik schaut, bemerkt man, dass sich nicht nur in den letzten drei Jahren sehr wenig verändert hat, sondern es bereits seit 20 Jahren stagniert. Resultierend daraus entspringt der steigende Einwandererzuwachs. Integration funktioniert nur dann, wenn es dahingehend ein äquivalentes Einwanderungsgesetz gibt, denn das ermöglicht erst den flüssigen Übergang zwischen Einwanderung und Integration. Es ist wie eine Baustelle, an der ständig gearbeitet wird und man trotzdem das Gefühl bekommt, es wird nicht fertig.

Ich glaube, 20 Jahre sind Weile genug um ein vernünftiges Konzept entwickeln zu können, deswegen war ich seit langer Zeit in diesem Punkt sehr enttäuscht, bis zum gestrigen Tag, als ich zu dem Wirtschaftspreis der AWH eingeladen wurde. Bei dem Preis traf ich den stellvertretenden Ministerpräsidenten der FDP und Minister für Integration, Bildung und Familie, Herrn Dr. Joachim Stamp, mit dem ich eine sehr nette und sympathische Unterhaltung hatte und der eine Rede hielt, welche bei mir das Herz aufgehen ließ. Durch die Koalition in NRW der FDP mit der CDU, plant Schwarz/Gelb nun aktiv ein neues Einwanderungsgesetz, mit dem Drang ein fertiges Konzept so schnell wie möglich zu präsentieren, welches sowohl der Einwanderung, als auch der Integration dient und damit für viele der bestehenden Probleme eine Lösung aufzeigen würde.

Doch bei aller Euphorie, meiner positiven Einstellung der neuen Regierung gegenüber und der Hoffnung auf baldige Umsetzung des Entwurfs, wiege ich mich in einem Hauch von Skepsis. Zu groß waren die Enttäuschungen der letzten Jahre, mindestens genauso groß wie die Worte der Politiker, die schlussendlich nur als Gerede betitelt werden können.

Ich hoffe, dass wir nun die Zeit einläuten, in der Begriffe wie „Einwanderung“ und „Integration“ nicht nur große Satzfüller in leeren Sätzen sein werden, sondern als stabile Säulen in unserer modernen Generation fungieren, denn das ist das Ziel wonach unsere Gesellschaft streben sollte.

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Full-Service-Agentur mit Herzblut

Ob Event-, PR-, Media-, Digital- oder Full-Service-Agenturen. Es gibt sie wie Sand am Meer.

Ich persönlich habe mich vor einigen Jahren für eine Full-Service-Agentur mit ganz viel Herzblut entschieden. Angefangen hatte ich im heimischen Keller mit einer Agentur, die sich vor allem auf Event und PR spezialisiert hat. Doch mit der Zeit habe ich gemerkt, dass der Kundenwunsch nach ganzheitlichen Kommunikationsmaßnahmen groß ist. Also haben sich mein Team und ich dazu entschlossen, peu à peu unsere Bandbreite an Leistungen zu erweitern – bis hin zur Full-Service-Agentur.

Schon viele Jahre vor meiner Selbstständigkeit habe ich Erfahrungen in diversen großen Agenturen machen dürfen. Bei allen hat mich jedoch schon immer etwas gestört: Intrigen, mangelnde Kommunikation und fehlendes Miteinander.

Deshalb habe ich mir geschworen, dass sich genau das ändern wird, wenn ich mich eines Tages selbstständig machen sollte. Und heute kann ich stolz sagen: Das habe ich geschafft! Wir sind nicht nur eine Full-Service-Agentur, die ihren Kunden (fast) jeden Wunsch von den Augen abliest, sondern auch eine kleine Familie. Der Zusammenhalt ist für mich das A und O. Das Team muss funktionieren, sonst ist man weder erfolgreich noch macht die Arbeit Spaß.

Deshalb darf bei einer erfolgreichen Full-Service-Agentur meines Erachtens das Herzblut nicht fehlen. Wir sind ein Team. Wir halten zusammen und genau das lassen wir den Kunden in jeglicher Hinsicht spüren:

Die Verbindung zwischen Kunde und Agentur ist wichtig

Die Verbindung zwischen einem Kunden und dessen Agentur ist enorm wichtig. Die Wellenlänge muss stimmen und  Sympathie vorhanden sein. Wir als Full-Service-Dienstleister müssen auf individuelle Kundenwünsche eingehen und den richtigen Riecher für Ideen und deren Umsetzung mitbringen. Je länger und enger man mit einem bestimmten Kunden zusammenarbeitet, desto besser kann man sich in ihn hineinversetzten und lernt die Bedürfnisse sowie die Problematiken der jeweiligen Branche kennen. Ein Kunde aus dem B2B-Bereich hat andere Wünsche als einer aus dem B2C-Bereich – ein Kunde aus der Baubranche hat wiederum andere als einer aus dem Bereich Mode. Man muss es einfach schaffen, sich auf jede Branche einzustellen und diese immer wieder mit den Augen eines internen Mitarbeiters, aber eben auch mit denen eines Externen zu betrachten. Arbeitet man länger und intensiver zusammen, z.B. als Lead-Agentur, kann sich der Kunde im besten Fall auf gute Arbeit und Ergebnisse verlassen. Insbesondere bei intensiven Zusammenarbeiten schaffen wir es als Agentur uns mit dem Kunden zu identifizieren. Es gehört zu unserem Job, sich in die Lage des Kunden hineinzuversetzen und dessen Bedürfnisse schnellstmöglich zu erkennen. Das funktioniert jedoch nur mit einem eingespielten Team. Alle Mitarbeiter müssen an einem Strang ziehen und einen großen Haufen an Empathie und Kreativität besitzen.

Ideen müssen eine gemeinsame Handschrift tragen

Auch Ideen sollten die gemeinsame Handschrift des Kunden und der Agentur tragen. Die Möglichkeiten potentieller Ideen sind dabei grenzenlos und sollten immer nur einem bestimmten Ziel dienen: den Erfolg des Kunden zu maximieren. Meiner Meinung nach können kleinere Agenturen individueller auf Kunden eingehen und schneller erkennen, welche Leistungen gefragt bzw. benötigt werden, als Große. Zudem ist der Kommunikationsweg kürzer, denn man hat einen bestimmten Ansprechpartner und nicht gleich mehrere. So reicht es beispielsweise auch aus, wenn man sich mit dem Kunden einmal im Monat zusammensetzt und beim sogenannten „Jour Fixe“ aktuelle oder zukünftige Projekte strukturiert durchspricht. Da kennt bereits nach kurzer Zeit der Kunde jeden Mitarbeiter und jeder Mitarbeiter den Kunden. Ich lege in meiner Agentur, ep communication,  viel Wert auf ein familiäres Gefühl. Der Kunde soll sich zu jeder Zeit gut beraten und aufgehoben fühlen. Meines Erachtens kann man nur dann wirklich gut auf einen Kunden eingehen, wenn sich jeder Mitarbeiter mit der jeweiligen Materie auseinandersetzt und intensiv beschäftigt. Intern sollten alle Aufgaben klar verteilt sein, sodass jeder weiß, an welchem Projekt oder Themenbereich der andere gerade sitzt. Es ist einfach wichtig, dass der Kunde von Anfang an das Gefühl hat, dass er es mit einem eingespielten Team zu tun hat.

Ich spreche hier natürlich primär als Agenturinhaberin, aber auch als Mensch. Selbst zu meinen Mitarbeitern sage ich immer wieder, dass es das größte Geschenk ist, wenn man Spaß an dem hat, was man macht. Denn dann hat es mehr mit Vergnügen, als mit Arbeit zu tun. Allerdings kann man eben nur dann wirklichen Spaß haben, wenn neben dem Job auch das Team stimmt. Dafür habe ich immer gesorgt, denn ich weiß aus Erfahrung: Nur ein gutes Team kann auch gute Arbeit verrichten. Deshalb bin ich nach zehn Jahren Selbstständigkeit immer noch sehr stolz, wenn ich sehe, dass mein Team nicht nur die Arbeitszeiten miteinander verbringt, sondern eben auch die Freizeit. Wir alle sind nicht nur Kollegen, sondern wirkliche Freunde und Familie – und das merken auch unsere Kunden.

 

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Reden ist Silber, Machen ist Gold

Es gibt Menschen, die reden und Menschen, die machen. Ich bin eine Macherin – und das durch und durch. Als Unternehmerin zählen für mich Taten, keine Worte. Oft werde ich gefragt, ob man das „erlernen“ kann oder ob ich mit der Eigenschaft geboren wurde. Meiner Ansicht nach kann sich jeder Mensch Eigenschaften aneignen und antrainieren. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Als Unternehmerin mache ich das Unmögliche möglich

Auch wenn ich im letzten Jahr mein Buch „Deutschsein für Anfänger – Integration ist meine Pflicht“ geschrieben und veröffentlicht habe, bin ich in erster Linie und das seit fast zwei Jahrzehnten Unternehmerin. Als Agenturinhaberin habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, Kundenwünsche zu erfüllen und das Unmögliche möglich zu machen. Deshalb engagiere ich mich zwar auch in und für die Politik – eine politische Karriere wäre jedoch nichts für mich. Politiker reden zu viel und machen zu wenig. Das würde mich auf Dauer auslaugen. Ich stehe ständig unter Strom und muss mich auch im Urlaub rund um die Uhr beschäftigen.

Vom minderjährigen Flüchtlingskind zur erfolgreichen Businessfrau

Natürlich ist allein das „Machertalent“ keine Garantie für den Erfolg. Was zählt, ist der Biss, den wir Macher in uns haben. Immer wieder fragen mich meine Mitmenschen, wie ich in 24 Stunden bloß all das unter einen Hut bekomme: Ein Unternehmen führen, nebenbei ein Buch zu schreiben, Termine wahrnehmen und trotzdem Zeit für Familie und Freunde zu finden. Meine Antwort darauf ist immer ein und dieselbe: Zielstrebigkeit, Ausdauer, Durchsetzungsvermögen und Organisation sind das A und O für jeden, der im Leben etwas erreichen möchte. Genauer bin ich übrigens in dem Blogeintrag darauf eingegangen: http://emitispohl.de/erfolgreiche-unternehmerin-und-mutter-wie-es-funktionieren-kann.

Ich denke, dass bei mir auch mein kultureller Hintergrund eine wichtige Rolle spielt. Ich bin gebürtige Perserin und von Natur aus sehr impulsiv und verfolge grundsätzlich all meine Ziele mit Hartnäckigkeit. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass jeder Mensch ein Macher sein kann, unabhängig von der Kultur oder Mentalität.

Für Macher gibt es keine unüberwindbaren Hindernisse

Auch in meinem Umfeld gibt es immer wieder Menschen, die gute und tolle Ideen haben. Dennoch scheitern viele von ihnen. Ihnen fehlt leider oft die Ausdauer und die Beharrlichkeit, diese Ideen zu verwirklichen. Ich frage sie dann immer, woran es liegt und bekomme als Antwort gleich dutzende von Gründe genannt, an denen die Realisierung der Idee scheitern könnte. Das sind Menschen, die vielleicht gute Ansätze haben, denen aber eindeutig der Biss und Ehrgeiz fehlt. Sie scheitern schon am Gedanken der Umsetzung. Dadurch reden sie sich am Ende die ganze Sache selbst aus, denn alles andere wäre ja mit zu viel Energie und Aufwand verbunden. Genau dieses Verhalten unterscheidet sie eben von den Machern. Ein Macher hat mit Sicherheit kein leichteres Dasein und muss auch diverse Hürden nehmen, um zum Erfolg zu gelangen. Aber wir räumen die Steine, die uns in den Weg gelegt werden, einfach weg oder bauen etwas Schönes daraus.

Motivation und Durchhaltevermögen sind der Motor von allem. Deshalb stimmt auch hier wie immer mein Motto: Geht nicht, gibt´s nicht. Für jedes Problem findet sich eine Lösung und wer immer wieder Einsatz zeigt und dranbleibt, wird am Ende belohnt.

 

Emitis Pohl, Fotografin Joanna Vortmann (3)

Erfolgreich Akquirieren

Fast in jeder Branche gilt: Jobs und Aufträge fallen nicht einfach vom Himmel. Auf die Werbebranche übertragen, gilt das auch für Geschäfts- und Kooperationspartner, Sponsoren, Pressekontakte und vieles mehr.Es ist wichtig, diese auf der richtigen Ebene zu erreichen. Viele kleine Details ergeben dabei ein stimmiges und überzeugendes Gesamtbild. Hier verrate ich Ihnen, worauf Sie achten müssen, wenn Sie einen neuen Auftrag akquirieren möchten.

1.) Die Vorbereitung
Egal in welcher Form Sie mit dem potenziellen Kunden in Kontakt treten – seien Sie gut vorbereitet. Informieren Sie sich über das Unternehmen, sein Leistungsspektrum und suchen Sie sich unbedingt einen thematischen Aufhänger, an dem Sie in einem persönlichen Gespräch, in einem Telefonat oder einem Brief/ E-Mail anknüpfen können. Dies kann eine verbesserungswürdige Webseite, eine innovative PR-Strategie oder ein Imagefilm sein.

Zum zweiten sollten Sie sich selbst darüber im Klaren sein, was Sie möchten. Formulieren Sie Ihre Ziele einfach einmal aus, mündlich oder schriftlich. Wichtig ist auch: Jeder Kontakt sollte gut recherchiert sein. Suchen Sie sich also immer die Personen raus, die für Ihr Anliegen die Richtigen sind. Ein Anruf kann hilfreich sein, um diese Person vorab ausfindig zu machen.

2.) Aufmerksamkeit erregen
Jeder Deutsche ist pro Tag zirka 6.000 Werbekontakten ausgeliefert. Gehen Sie davon aus, dass Ihr Gegenüber nicht nur für Sie ein attraktiver Geschäftspartner sein wird. Daher ist es wichtig, Ihr persönliches Alleinstellungsmerkmal bzw. das Alleinstellungsmerkmal ihrer Firma positiv herauszustellen. Andernfalls laufen Sie Gefahr, in der Informationsflut unterzugehen. Auch aus meiner Erfahrung kann ich dies bestätigen – Werbemittelhersteller, Castingagenturen – ich werde oft angerufen oder angeschrieben und meistens fehlt einfach das gewisse Etwas, um diese potentiellen Dienstleister kennenzulernen. Mein Tipp lautet also: Überzeugen Sie mit Ihrer unique sellling proposition, kurz USP, und präsentieren Sie Ihrem Kontakt Ihr Alleinstellungsmerkmal, das Sie vom Wettbewerb abgrenzt.

3.) Der Kontakt
Sie treffen Ihren Kontakt persönlich zum Gesprächstermin oder eher „zufällig“ bei einer Veranstaltung, telefonieren mit ihm oder Schreiben einen Brief/ eine E-Mail? Jede Situation bedarf ihrer eigenen Regeln. Für den persönlichen Kontakt gelten ganz klare Regeln. Kleiden Sie sich der Situation entsprechend und achten Sie auf ein gepflegtes Erscheinungsbild. Hinterlassen Sie etwas, damit sich Ihr Kontakt an Sie erinnert: Von der obligatorischen Visitenkarte über die Imagebroschüre bis hin zum Werbegeschenk reicht die Palette der Möglichkeiten.

Alle Materialien, die Sie aus der Hand geben sollten in sich stimmig sein, zu Ihnen und Ihrem Angebot passen und in Aufmachung und Qualität überzeugen. Andernfalls geht der Schuss nach hinten los – kein Mensch möchte mit Ihnen zusammenarbeiten, wenn sich z.B. Rechtschreibfehler in Ihren Drucksachen befinden. Falls Ihre Akquise telefonisch abläuft, sollten Sie sich eine geeignete Tageszeit aussuchen und nie zur Mittagszeit anrufen. Ein Anruf „kurz vor Feierabend“ kann je nach Branche sinnvoll oder auch genau verkehrt sein. Das Gespür für den „richtigen Ort“ und die „richtige Zeit“ ergibt sich mit der Zeit – frei nach dem Motto „Probieren geht über Studieren“. Ich persönlich bin eine Macherin und gebe auch niemals auf.

4.) Die Strategie
In den seltensten Fällen folgt auf einen Erstkontakt eine direkte Beauftragung oder Zusammenarbeit. Deshalb gilt: Bleiben Sie am Ball. Ihre Kontakte sollten in jedem Fall nicht nur vor- sondern auch nachbereitet werden. Das heißt konkret: Notieren Sie sich das Ergebnis jedes einzelnen Gesprächs und finden Sie Ansatzpunkte, um erneut an die Person/ das Unternehmen heranzutreten. Sorgen Sie dafür, dass Sie in positiver Erinnerung bleiben. Die Mittel und Möglichkeiten können dabei variieren, wichtig ist nur, dass Sie stets den richtigen Ton treffen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihrem Gegenüber nicht auf die Nerven gehen, sondern seien Sie charmant und originell. Schnell werden Sie merken: Steter Tropfen höhlt den Stein.

Wie in fast allen Disziplinen gilt: Neukundengewinnung ist Übungssache. Trauen Sie sich und gehen Sie in die Offensive, nur so können sich langfristig Erfolge einstellen.
Für Ihre Akquise wünsche ich Ihnen alles Gute.

Tipps für das perfekte Business-Event

Kommunikation ist das A und O: Hilfreiche Tipps für das perfekte Business-Event

Cologne Business Day, Cologne BBQ Day – das sind nur zwei der Events, die ich gemeinsam mit meinem Team von ep communcation ins Leben gerufen habe. Immer wieder werde ich gefragt, wie ich es, neben dem Agenturalltag, noch schaffe, eigene Veranstaltungen auf die Beine zu stellen. Für mich sind Events allerdings nicht nur Veranstaltung, sondern viel mehr Möglichkeiten, sich und sein eigenes Unternehmen zu präsentieren und Kontakte zu knüpfen. Events gehören sowohl im B2B- als auch B2C-Bereich zu den wichtigsten Kommunikationsinstrumenten für Unternehmen.

Das wichtigste Ziel eines Events ist es, die Gäste zufrieden zu stellen und positiv in Erinnerung zu bleiben. Doch wie erreicht man überhaupt, dass Gäste kommen? Unter uns gesagt: Bei jedem Event, ob bei unseren eigenen oder Kunden-Events, habe ich Alpträume, dass niemand zu der Veranstaltung kommt.

Business-Events: Bereits bei der Einladung passieren fatale Fehler

In Köln und Umgebung werden jeden Tag zahlreiche Veranstaltungen angeboten. Oft überschneiden sich sogar die Themen, sodass man als Besucher die Qual der Wahl hat. Das Event bzw. der Veranstalter muss wirklich aus der Masse herausstechen und die Gäste bereits mit der Einladung auf sich aufmerksam machen. Jeden Tag bekomme ich Einladungen, wovon viele nicht einmal an mich persönlich, sondern an die Geschäftsführung von ep communication GmbH adressiert sind. Das gibt mir das Gefühl, dass ich nicht von Herzen eingeladen bin, sondern dass die Einladung wahl- und ziellos an diverse Adressen verschickt wurde.

Der wichtigste Tipp ist, personalisierte Einladungen zu verschicken, um dem Gast seine Wertschätzung zu zeigen. Gerne können Sie die Einladung auch handschriftlich um 2-3 Zeilen persönlicher Ansprache ergänzen oder aber telefonisch die Einladung ankündigen. Ich bin mir bewusst, dass diese Art und Weise viel mehr Zeit in Anspruch nimmt, jedoch ist die Resonanz bei persönlichen Einladungen um einiges höher, was wiederum eine höhere Gästezahl bedeutet und entscheidend zum Erfolg Ihrer Veranstaltung beiträgt.

Im Mai wurde ich beispielsweise zu der Veranstaltung „Brain&Soul-Network-Night“ eingeladen. Diese Einladung hat mich nicht nur durch Schlichtheit und Eleganz überzeugt, sondern auch durch die persönliche Ansprache.

Nutzen Sie für Ihr Event aktiv die Vorteile von Social Media

Insbesondere im Zeitalter der Digitalisierung gewinnen Events durch Social Media und Co. eine extreme Wichtigkeit: es wird getwittert und gehashtaged, was das Zeug hält – mittlerweile werden sogar offizielle Hashtags bei wichtigen Veranstaltung im Vorfeld kommuniziert.

Einer der größten Vorteile von Twitter und Co.: Fremde Leute erfahren durch Retweets und Favorisierungen innerhalb von wenigen Sekunden von dem Event. Setzen deshalb auch Sie auf Social-Media-Kanäle, um Ihre Veranstaltung viral zu machen – und sie wird durch die Decke schießen. Beim Cologne Business Day haben wir ebenfalls auf diese Strategie gesetzt und all unsere Partner gebeten, ebenfalls via Twitter und Co. auf den #colognebusinessday hinzuweisen. Am Ende hatten wir, statt der 200 Gäste im letzten Jahr rund 600 begeisterte Besucher vor Ort.

Durch Social Media Feedback in Echtzeit erhalten – und direkt handeln

Nicht nur, dass Ihre Veranstaltung durch die Decke schießt – auch haben Ihre Gäste die Möglichkeit, indirekt mit Ihnen zu kommunizieren und so Feedback, ob positiv oder negativ, mitzuteilen. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, direkt auf dieses oder jenes Problem zu reagieren.

Beim Cologne Business Day 2015 haben beispielsweise die Gäste bis zur Straße Schlange gestanden und das Bild der Warteschlange mit dem Hashtag #colognebusinessday versehen. Dadurch konnten wir sofort reagieren und mehr Personal zur Akkreditierung bereitstellen bzw. zumindest die Gäste in das Foyer holen, damit sie nicht in der Kälte stehen müssen.

Neben der Einladung und den Social-Media-Kanälen ist die Event-Webseite eines der wichtigsten Kommunikationsinstrumente: Teilen Sie diese Webseite in allen Werbemaßnahmen wie Pressemitteilungen, Flyern, Plakaten etc. mit. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Seite stets auf dem aktuellsten Stand ist und ohne Probleme läuft: Gestalten Sie hierfür die Seite so simpel wie möglich, um Ihren Gästen den Zugang zu Informationen wie dem Veranstaltungsort oder dem Programm zu erleichtern.

Beachten Sie dies auch bei dem Anmeldemanagement, falls vorhanden: Felder für den Namen des Gastes, seine E-Mail-Adresse und Jobbezeichnung reichen in der Regel aus, um ihn akkreditieren zu können. Alles, was darüber hinausgeht, kostet sowohl Ihren Gast zu viel Zeit als auch Ihnen, wenn Sie die nicht benötigten Informationen wieder filtern müssen. Mittlerweile gibt es für kostenfreie Veranstaltungen Event-Webseiten, über die man das Ticket direkt per Mail zugeschickt bekommt. Somit lagern Sie das Anmeldemanagement aus und haben weniger Arbeit – eine Win-win-Situation nach meinem Geschmack.

Nutzen Sie alle Möglichkeiten, Ihr Event anzukündigen

Pressemitteilungen sowie Flyer und Plakate sind für die Kommunikation eines Business-Events unerlässlich. Nach dem Motto „spread the world“ sollten Sie die Region, indem Ihr Event stattfindet, mit Infos versorgen, ohne sie jedoch zu überfluten. Bevor wir 2015 auf die Follower-Power gesetzt haben, wurde der Cologne Business Day 2014 hauptsächlich durch Plakatwerbung beworben.

Egal ob Sie mit Flyern, Plakaten oder viral auf Ihr Event aufmerksam machen: Achten Sie darauf, dass es nicht zu viel wird. Aggressive und plakative Werbung erreicht meist das Gegenteil und keiner wird zu Ihrem Event kommen wollen.

Jedes Event kostet nicht nur viel Zeit, sondern auch jede Menge Einsatz und Leidenschaft. Deshalb fällt bei mir jedes Mal am Ende des Tages die gesamte Anspannung und die Angst, dass keiner kommt, ab und die Freude über jedes positive Wort gibt Kraft für die weitere Planung – denn nach dem Event ist vor dem Event.

[selectivetweet float=”left”]Wie Sie Ihr #Event erfolgreich kommunizieren: Diese Tipps sind erfolgsversprechend. [/selectivetweet]

Mit den oben genannten Tipps können auch Sie dafür sorgen, dass Ihr Event unvergesslich und zu einem vollen Erfolg wird.

So gehen Sie siegessicher aus Verhandlungen raus

So gehen Sie siegessicher aus Verhandlungen raus

Bei Verhandlungen treffen oftmals die verschiedensten Welten und Interessen aufeinander. Nur eine falsche Verhandlungstaktik oder ein hartnäckiger Gegenüber entscheidet dabei über den Erfolg des Gesprächs.

Während meiner beruflichen Laufbahn habe ich viele Verhandlungen geführt und meine ganz persönlichen Erfahrungen sammeln können. Jede einzelne von ihnen hat dazu gedient, mich und meine Stärken zu perfektionieren. Von diesen sollen auch Sie profitieren, damit Sie langfristige Verhandlungserfolge erzielen können.

1. Altbewehrt und mit hohem Wahrheitsgehalt: Ohne Fleiß kein Preis

Eine intensive Vorbereitung entscheidet zum größten Teil über Erfolg und Misserfolg einer Verhandlung. Nicht nur Recherche über Ihren Verhandlungspartner sind entscheidend, sondern auch zu den einzelnen Produkten, den Dienstleistungen und dem aktuellen Marktwert.

Sollten Sie Ihren Verhandlungspartner noch nicht kennen, recherchieren Sie online alles Wissenswerte über diese Person – so fällt es Ihnen leichter, ihn oder sie einzuschätzen. Eine gute und solide Vorbereitung hilft Ihnen außerdem, zum einen selbstbewusst in die Verhandlung zu gehen und zum anderen, fundierte Argumente einzubringen, die Ihr Partner nicht entkräften kann.

2. Grenzen kennen: Bis hierhin und nicht weiter

Im Vorfeld jeder Verhandlung wissen Sie, worüber Sie verhandeln werden. Ob es um Autokauf, Gehalt oder eine Dienstleistung geht: Informieren Sie sich, wie in Punkt 1 genannt, über die aktuelle Lage auf dem Markt und holen Sie Gegenangebote ein. Setzen Sie sich anschließend eine Grenze und verhandeln Sie nur oberhalb dieser Grenze.

Angenommen Sie haben lang gespart und wollen unbedingt diesen einen Oldtimer für maximal 50.000 Euro kaufen, doch der Autohändler geht keinen Cent runter als auf 53.000 Euro. Viele unerfahrene Verhandler würden nun zuschlagen, doch aus meiner Erfahrung kann ich Ihnen nur einen Rat geben: Bleiben Sie standhaft und halten Sie sich an Ihre Grenze. Brechen Sie die Verhandlung, wenn nötig ab!

Das Olditmer-Beispiel ist übrigens kein Zufall: Erst letztens habe ich für einen Kunden einen Oldtimer ausgehandelt – und das, obwohl ich die Verhandlung zunächst abgebrochen habe, weil der Preis zu hoch war und der Autohändler nicht runtergehen wollte. Kurz darauf klingelte das Telefon: Mein Kunde kann sich nun als stolzer Oldtimer-Besitzer bezeichnen, der sogar noch weniger als ursprünglich geplant gezahlt hat.

3. Can’t read my pokerface

Verschränkte Arme, unbehagliches räuspern oder ein wippender Fuß: Mimik und Gestik verraten viel über den Gegenüber. Als Verhandlungsprofi studiere ich immer die Körpersprache meines Gegenüber ganz genau und habe auch meine eigene Wirkung ihm gegenüber im Blick.

Halten Sie immer Augenkontakt: Das demonstriert Selbstbewusstsein und Macht. Wenn Sie eines der Argumente Ihres Gegners entkräften können, lehnen Sie sich im Stuhl zurück – das signalisiert Entspannung und zeigt, dass Sie nicht leicht zu beeindrucken sind. Je mehr Sie Ihre Gestik und Mimik im Griff haben, desto unverwundbarer sind Sie und desto mehr Ausstrahlung haben Sie.

4. Ruhe bewahren: Schlafen Sie eine Nacht darüber

Vor großen Anschaffungen oder schweren Entscheidungen empfiehlt es sich, tatsächlich eine Nacht darüber zu schlafen. So können Sie nochmal in Ruhe über alles nachdenken und Ihre Gedanken sortieren. Auch, wenn Sie eigentlich schon mit dem Angebot zufrieden sind. Sagen Sie Ihrem Verhandlungsgegner trotzdem ruhig, dass Sie die Entscheidung nicht hier und jetzt treffen wollen – im Normalfall hat der Gegenüber dafür Verständnis. Lassen Sie sich also auf keinen Fall unter (Zeit-)Druck setzen.

In Fällen, bei denen ich für meine Kunden mit Lieferanten oder Dienstleistern verhandle, muss alles recht schnell gehen, da ist für eine Entscheidung „über Nacht“ gar keine Zeit. Dennoch besteht auch hier die Möglichkeit, z.B. an der frischen Luft seine Gedanken zu sortieren.

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Kurzüberblick: Die vier Verhandlungstipps im Überblick

  1. Bereiten Sie sich gründlich auf Ihr Gegenüber vor und arbeiten Sie starke Argumente im Vorfeld aus.
  2. Sie sind nicht die Marionette Ihres Gegenübers, deshalb: Setzen Sie sich Grenzen und Ziele und halten Sie sich daran.
  3. Studieren Sie die Mimik und Gestik Ihres Verhandlungspartners und achten Sie auch auf Ihre eigene Körpersprache.
  4. Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen und nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen – vor allem wenn es um hohe Summen geht, die verhandelt werden müssen.

Übrigens: Manchmal hilft es auch, kreativ zu werden und die ein oder andere emotionale Geschichte zu erfinden. Doch übertreiben sollte man auch nicht.