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Befreie dich aus dem Gefängnis emotionaler und finanzieller Abhängigkeit!

Es kommt oft vor, dass mich Frauen fragen, wie ich es schaffe motiviert durch‘s Leben zu gehen und aus jeder Situation das Beste zu machen. Zu behaupten, dass ich meinen Kämpfergeist schon immer in mir hatte, wäre bestimmt falsch. Aber, wenn man als Kind im Alter von 13 Jahren ganz für sich alleine sorgen muss, dann macht einen das stark und unabhängig. Und diese Unabhängigkeit wollte ich mir, nachdem ich sie erfahren hatte, nicht mehr nehmen lassen. Schon gar nicht für einen Mann, oder einen Job. Ich habe sogar mit fünf Jahren als ein kleines Mädchen gesagt, dass ich als Frau irgendwann den Mann, der mich nicht zu schätzen und lieben weiß, vor die Tür setzen werde und nicht umgekehrt.

Ich bin eine Frau, die weiß, was sie kann und wer sie ist und dazu stehe ich, ob im Job oder im Privaten. Macht euch selbst auch euren Wert bewusst und setzt euch selbst als Priorität Nummer 1, denn wir leben nicht mehr im 20., sondern im 21. Jahrhundert!

Ich habe es oft erlebt, dass Frauen in einer Beziehung geblieben sind, die sie unglücklich gemacht hat. Das kann ein Partner sein, der sie jahrelang betrogen und belogen hat, oder das allzu bekannte erloschene Feuer. Ich habe absolut kein Verständnis für Frauen, die in einer Beziehung bleiben, weil sie emotional und/oder finanziell abhängig sind. Als Frau muss man sich selber lieben und schätzen, anstatt tagtäglich mit einem Partner zu leben, der einen nicht mehr liebt oder nicht respektiert. Ich glaube, viele Frauen haben Angst vor der Veränderung, die mit dem Ende einer Beziehung einhergeht. Frauen, die finanziell von ihrem Mann abhängig sind, trifft es dabei am härtesten. Ich kann nur jeder Frau raten, für ihren eigenen Unterhalt arbeiten zu gehen und somit nie auf das Geld eines Mannes angewiesen zu sein.

Stellen wir uns mal zwei verschiedene Frauen vor. Beide haben einen Partner, der sie unglücklich macht und zwei Kinder. Die eine der Beiden arbeitet Vollzeit in ihrem Traumjob, ist finanziell unabhängig von ihrem Mann und ist am Nachmittag und Abend für die Kinder da. Die Andere der Beiden hat ihren Job aufgegeben, um sich ganz der Familie zu widmen. Wenn die Kinder in der Schule sind, macht sie die Wäsche und kocht für ihre Kinder und ihren Mann. Sie ist von ihrem Mann, der den ganzen Tag arbeiten geht, finanziell abhängig.
Welche der beiden glaubt ihr würde sich eher von ihrem Partner trennen?

Richtig! Die erste der beiden. Aber warum? Das Leben der ersten Frau dreht sich gleichermaßen um sich selbst, ihre Karriere und ihre Familie. Im Gegensatz dazu dreht sich das Leben der zweiten Frau ausschließlich um Andere. Sie verwirklicht sich selbst nicht im Alltag und ist somit auch emotional viel abhängiger von Ihrem Partner als die erste Frau. Die Hemmschwelle, einen Partner zu verlassen, ist wesentlich geringer, wenn man finanziell und emotional unabhängig ist.
Sind wir mal ehrlich… Wir alle wollen doch aus den richtigen Gründen mit einem Partner zusammen sein und bleiben. Und in meinen Augen ist Abhängigkeit, sowohl finanziell als auch emotional der falsche Faktor.

Das Thema Veränderung

Die Angst vor Veränderung wird in der Psychologie Methatesiophobie genannt.
Diese Angst vor Veränderung kann in Beziehungen vorkommen, genauso wie im Job.

Es gibt viele Frauen, die sich einreden, dass es sich doch noch lohnt für ihre Beziehung zu kämpfen oder der einstige Traumjob einen doch erfüllt, obwohl man insgeheim weiß, dass dies nicht mehr der Fall ist. Es gibt leider einige Frauen, die enorm unter einem Realitätsverlust leiden. Aber warum haben sie Angst vor Veränderung? Warum können manche Frauen Ihre Vergangenheit nicht loslassen?

Der häufigste Grund ist fehlendes Selbstbewusstsein. In diesem Falle hat man keine Angst vor der Veränderung an sich, sondern davor, dass man nicht stark genug ist, diese anzunehmen. Aber loslassen ist der erste und beste Weg zu Veränderungen!

In einer Beziehung bedeutet dies, Angst davor zu haben den Liebeskummer nicht ertragen zu können, Angst vor finanziellen Einbußen, Angst davor einsam zu bleiben und vielleicht die Angst davor keinen neuen Partner zu finden. Lösen Sie sich in diesem Fall von den Gedanken „bis der Tod uns scheidet um jede Macht“!

Im Job hingegen hat man Angst davor, gegebenenfalls einen neuen Karriereweg einschlagen zu müssen, wenn einem der Beruf – und nicht mehr nur der Job an sich – keine Erfüllung mehr bietet.
Mein Tipp an Sie ist in diesem Fall so positiv wie möglich in die Zukunft zu schauen und an sich selbst zu glauben! Ich bin eine Frau, die immer einen Plan B hat, falls Plan A nicht funktioniert und das rate ich Ihnen auch! Das wichtigste dabei ist:
Machen Sie sich wieder Ihren eigenen Wert bewusst und hören Sie auf, Ihre Augen vor der Realität zu verschließen. Wenn Sie halbtags arbeiten gehen, versuchen Sie ganztags zu arbeiten, um finanziell wieder unabhängig zu werden!

Klingt es besser für Sie, die Veränderung anzunehmen und wieder richtig glücklich mit sich selbst zu werden, oder in einem Job oder einer Partnerschaft zu verweilen, der bzw. die einen nicht mehr glücklich macht und nicht respektiert?
Ich denke, die Frage können Sie für sich genauso beantworten, wie ich es tue.

Ich hoffe ich konnte den Frauen, die diesen Artikel lesen und auf der Suche nach Antrieb waren, um ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen, Mut und Hoffnung geben!

Ihre Emitis Pohl