Immer wieder kommen Fremde, Frauen und Männer, nach meinen Vorträgen oder bei Veranstaltungen auf mich zu, genauso wie meine Freundinnen und Bekannte und fragen mich, wie ich so selbstbewusst und taff geworden bin. Manch eine sagt sogar, dass ich tief in meinem Inneren ein richtiger Mann bin – wobei wir in Persien dafür eher das Wort „Löwin“ verwenden. Das finde ich schmeichelnd, stark wie eine Löwin zu sein. Vielleicht liegt es an meiner Kindheit, dass ich so geworden bin. Wenn man sich alleine um alles kümmern muss, kann man nicht schwach sein. Man muss für sich und seine Ideale einstehen.
Viele Fremde und Bekannte fragen deshalb nach meinem Rat und fragen, ob ich Frauen coache und sie von meiner Erfahrung profitieren lasse. In einem Gespräch mit meinen Mitarbeiterinnen kamen wir also darauf, eine Artikelreihe zum Thema „Frauen“ zu machen: Frauen in Beziehungen, Singlefrauen, Frauen in Führungspositionen. Wir kamen aber auch darauf, ein Coaching anzubieten – doch dazu folgen bald weitere Informationen!
Heute möchte ich zuallererst auf ein leidiges Thema eingehen: Schwache Frauen und warum sie bemitleidet werden möchten.
Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen
Ich weiß leider aus Erfahrung, dass es viele Frauen gibt, die gerne den berühmten Smiley-Affen spielen: Sie tun so, als würden sie nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Sie lassen sich bewusst von ihren Männern täuschen und spielen die heile Welt für sich und Außenstehende. Im Inneren sind die Beziehungen aber zerbrochen. Die Frauen wissen beispielsweise, dass sie betrogen und hintergangen werden, wollen sich aber nicht trennen. Ich bin lieber alleine glücklich, als nur für den Schein mit einem Mann zusammen zu sein und mich belügen zu lassen.
Doch warum nimmt man selbst solch eine Opferrolle ein? Mich bekümmern solche Frauen, machen mich wütend. Ich habe für sie kein Mitleid, denn sie selbst machen sich zu Opfern. Sie machen jahrzehntelange Emanzipation zunichte, beleidigen die Intelligenz aller Frauen und deshalb finde ich für solche Frauen auch klare Worte! Warum lässt man sich so etwas bloß gefallen und gibt die eigene Ehre, den Stolz und die Würde ab?
Bei mir können meine Freundinnen und in Zukunft auch meine Kundinnen, die gecoacht werden wollen, keine sanften Worte oder Mitleid erwarten. Männer bemitleiden sich gegenseitig nämlich auch nicht!
Warum bleiben Frauen bei den Männern, die sie belügen und betrügen?
Sie machen sich selbst finanziell und emotional von ihnen abhängig. Auch wenn Frauen ihre eigene Karriere haben, gibt es immer wieder, auch in meinem iranischen Freundeskreis, Frauen, die von dem Geld ihres Mannes leben. Ich habe damals beim ersten Date mit meinem Mann das Essen bezahlt. Die kleine Emi zückte ganz selbstverständlich ihren Geldbeutel – da fielen meinem Mann die Augen aus dem Kopf. Das kannte er so nicht! Alles, was ich besitze, habe ich mir von meinem Geld gekauft, nicht von dem meines Mannes. Und darauf bin ich zurecht stolz, kann erhobenen Hauptes durch die Welt gehen.
Deshalb lautet mein erster und wichtigster Ratschlag, immer finanziell unabhängig zu sein, arbeiten zu gehen. Es gibt natürlich Männer, die das heutzutage immer noch wollen, dass die Frau zuhause ist und die Kinder hütet. Aber dann muss man für sich selbst einstehen, sich durchsetzen und die Hosen anhaben.
Der nächste Grund ist wahrscheinlich evolutionär und gesellschaftlich bedingt. Und der Grund geht einher mit der finanziellen und emotionalen Abhängigkeit, denn dadurch, dass Frauen die Kinder versorgen und Hausfrauen sind bzw. waren, nehmen sie auch bei ihren Männern die Mutter- oder sogar Großmutterrolle ein. Sie kümmern sich um den Mann, machen das Essen, wenn er nach Hause kommt, stellen das Bier kalt, bügeln die Hemden. Kurz: Sie werden zur Mutter. Lassen sich im Laufe der Zeit auch immer mehr gehen. Da ist es doch kein Wunder, dass das Feuer und die Leidenschaft verloren gehen, oder? Das einzige, was ich bis heute kochen kann, sind Spiegeleier.
Glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt
Ich habe mein eigenes Leben, meinen Beruf, meine Freunde und Hobbies. Ich brauche keinen Mann – und genau das ist der entscheidende Punkt! Man sagt, Glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt. Und genauso sehe ich das: Einen Partner zu haben sollte das Leben bereichern, aber es nicht füllen. Man sollte sich niemals selbst aufgeben oder verlieren, das ist kein Mann der Welt wert.
Deshalb kann ich auch allen raten, sich nicht blenden oder betrügen zu lassen. Erst recht nicht, wenn man es weiß. Denn das machen ja auch viele. Der Mann sagt, dass er sie verlassen will – und sie binden ihn noch fester an sich, erpressen ihn emotional, nur um nicht alleine zu sein. Und akzeptieren die Frau(en) neben sich.
Und genau deshalb werde ich in Zukunft Coachings geben. Es ist mir nämlich eine Herzensangelegenheit, solchen Frauen zu helfen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und ihnen die Augen zu öffnen. Doch ich war schon immer ein ehrlicher und sehr direkter Mensch und ich halte mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg. Sollten Sie also Interesse haben an einem Coaching, schreiben Sie mir eine E-Mail an info@ep-communication.de!
Allen Frauen, die gerade in solch einer schwierigen Situation sind, wünsche ich alles Gute, viel Kraft und den ein oder anderen klaren Gedanken. Und allen Lesern natürlich ein schönes Osterfest und ruhige Feiertage. Genießen Sie die Zeit mit ihrer Familie und ihren Liebsten. Das Leben ist beides, unheimlich und schön und deshalb sollte man jede Sekunde aufsaugen und zu schätzen wissen.