Ich durfte den 1. Rheinerft- Kreis Integrationspreis moderieren. Eingeladen hatte der Landrat Frank Rock rund 300 Gäste u. a. den Staatssekretär des MKJGGFI des Landes Nordrhein-Westfalen Lorenz Bahr. Mit dem Preis wurde das Engagement von EhtenamtlerInnen im Rhein-Erft-Kreis anerkannt umd gewürdigt. Das Engagement ist enorm wichtig für unsere Gesellschaft und muss geehrt werden.
Für mich gab es einen besonderen emotionalen Moment, als ich das Video von der Sängerin Yael Deckelbaum „Prayer of the mothers“ ankündigen durfte. Sie hat sich mit dem Lied in 2014 mit vielen anderen Frauen für eine friedliche und gewaltfreie Lösung des israelisch-palästinemsischen Konflikes einsetzen wollen. Das Lied ist für mich aktueller denn je, wenn ich die mutigen Frauen aus dem Iran oder aus der Ukraine sehe. Ich finde, dass wir als BürgerInnen jeden Moment nutzen müssen, um auf das aktuelle Thema Iran anzusprechen. Die Politik redet leider viel- warum auch immer bisher keine konkreten Taten und Konsequenzen folgen! Vielleicht da wirtschaftliche Interessen zu sehr berücksichtigt werden müssen …. Zu Lasten von Menschenleben!
Ich bin mir immer sehr bewusst gewesen, dass ich ein überaus privilegiertes Leben führe. Für mich war dies jedoch nie eine Selbstverständlichkeit – denn ich habe immer bewusst wahrgenommen, dass es sehr viele Menschen in ihrem Leben leider viel schlechter angetroffen haben! Schon meine Kindheit im Iran hat mein Bewusstsein für soziale Themen geschärft, da die Schere zwischen Arm und Reich dort noch wesentlich ausgeprägter ist als bei uns in Deutschland. Während ich nach meiner Flucht nach Deutschland ein Leben in Freiheit genießen durfte, müssen die meisten Frauen in vielen Ländern auf der Welt die Zeit ihres Lebens noch immer mit großen Einschränkungen und unter strikten Auflagen leben. Doch auch in Deutschland haben Jahrzehnte des Feminismus zwar große Fortschritte und viele Verbesserungen mit sich gebracht. Dennoch trauen sich immer noch viel zu viele Frauen nicht wirklich, ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben zu leben und stellen oft ihre eigenen Träume zurück.
In diesem Bewusstsein habe ich mich immer schon und in vielerlei Form sozial engagiert und meine Zeit für Themen und Menschen eingebracht, die mir am Herzen liegen. So habe ich ein afghanisches unbegleitetes Flüchtlingskind aufgenommen, Patenschaften für Waisenkinder im Iran übernommen und mich in vielen wohltätigen Organisationen und Vereinen eingebracht.
Im Rahmen der TV-Sendung „3 Familien – 3 Chancen!“, in der ich Familien aus prekären Verhältnissen live betreut und unterstützt habe, haben sich insbesondere Frauen bei mir gemeldet und um Hilfe gerade für „klassische Alltagssituationen“ gebeten. Dabei hat es mich immer wieder geschmerzt, dass ich als Einzelperson diesen Hilferufen nur sehr begrenzt gerecht werden konnte.
Mit der Zeit ist dabei der tiefe Wunsch in mir weiter gereift, dieses soziale Engagement zum Mittelpunkt meines Schaffens zu machen. Ich habe als Unternehmerin alles erreicht, was ich mir hätte erträumen können. Nun ist für mich der Zeitpunkt gekommen, mich mit voller Kraft dafür einzusetzen, anderen Frauen dabei zu helfen, ihre Träume und Lebenswünsche zu verwirklichen oder einfach nur ihren Alltag zu verbessern.
Neben dem Thema Integration, mit dem ich mich viele Jahre intensiv beschäftigt habe und von dem auch mein erstes Buch handelt, liegt mir heute an erster Stelle das Thema Stärkung von Frauen am Herzen. Ich kann schlicht nicht akzeptieren, dass es im Jahr 2022 noch immer so unglaublich viele Frauen gibt, die ihren eigenen Träumen nicht nachgehen, die ihr eigenes Wohl und Vorankommen hinter das ihrer Partner stellen. Frauen, die nach Gründung einer Familie ungewollt in alte Rollenbilder zurückfallen, die von ihren Partnern kleingehalten, betrogen, gedemütigt und geschlagen werden. Frauen, die meistens von ihren Männern unterdrückt, am Studium oder Arbeiten gehindert oder sogar zwangsverheiratet werden.
All das passiert nach wie vor in unserem fortschrittlichen Deutschland , in dem Männer und Frauen dem Gesetz nach schon seit vielen Jahrzehnten gleichgestellt sind. Doch die Realität spricht allzu häufig eine andere Sprache. Darum reicht es nicht, das Gesetz auf seiner Seite zu haben. Selbstbewusstsein, Unabhängigkeit, Stärke und Willenskraft kommen von innen heraus und sind durch Rechte „auf dem Papier“ nicht zu ersetzen. Nach wie vor sind dies Eigenschaften, die unsere Gesellschaft eher als männliche Eigenschaften versteht, was sich häufig auch in der unterschiedlichen Erziehung von Mädchen und Jungen niederschlägt.
Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen und als Gesellschaft echte Gleichstellung zu erreichen, braucht es professionelle Angebote, die bislang nicht oder in viel zu kleinem Umfang bestehen. Es gibt viele tolle und wichtige Projekte, die Frauen helfen. Diese beschränken sich jedoch meist auf konkrete Hilfe in Notsituationen. Es fehlt jedoch an Angeboten, die nachhaltiger ansetzen und den Fokus auf die Stärkung, Befähigung und Motivation von Frauen im Alltag richten.
Starke Frauen werden nicht einfach geboren, sondern sie entwickeln sich. Deswegen habe ich gemeinsam mit 11 Mitstreiter:innen den Verein seiSTARK e.V. gegründet. Unser Ziel ist es, insbesondere sozial benachteiligte Frauen mit dem notwendigen Rüstzeug auszustatten, um ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und es nach ihren Träumen, Wünschen und Vorstellungen zu gestalten. Das erreichen wir, indem wir Frauen in schwierigen Lebenslagen starke weibliche Vorbilder und Bezugspersonen zur Seite stellen, die ihnen in allen möglichen Alltagssituationen zur Seite stehen. Informieren Sie sich hier über unseren Verein und wie Sie uns unterstützen
können:
Männer schreiben Geschichte – Frauen ebenso. Ja, es gibt sie: Die Politikerinnen, Schriftstellerinnen und Forscherinnen, die unsere Welt verändert haben. Der Weg zur Selbstbestimmung und Emanzipation war allerdings lang. Doch Frauen wie Michelle Obama, Angela Merkel oder Hillary Clinton haben diesen Weg selbstbewusst und mutig bestritten und sind heute Vorbilder einer ganzen Generation. Ihr Humor, ihre Intelligenz und ihr Durchsetzungsvermögen sind beeindruckend. Ihre Reden einflussreich und bewegend. Es ist nicht zu leugnen, starke Frauen verdienen ihren Platz in der Geschichte.
Wenn man an den Begriff „stark“ in Kombination mit Frauen denkt, ist damit häufig assoziiert, dass Frauen das tun, was Männer immer tun. Stärke wird oft mit etwas Männlichem gleichgesetzt. Starke Frauen werden daher gerne als außergewöhnlich bezeichnet und stets als Ausnahme wahrgenommen. Stark sein heißt aber nicht, wie ein Mann zu sein. Weibliche Stärke kann meiner Meinung nach weder in der Angleichung noch in der Abgrenzung von männlicher Stärke begriffen werden. Es stellt sich also zunächst die Frage: Welche Eigenschaften zeichnen eine „starke“ Frau wirklich aus?
Eine starke Frau ist eine, die sicher ihren Weg geht, unbeirrt weiß was sie will und einfach das tut, was sie für richtig hält. Sie verfügt über ein natürliches Selbstbewusstsein und ein gesundes Selbstwertgefühl. Sie kennt ihren Selbstwert und vergleicht sich nicht ständig mit anderen. Vielmehr bricht sie aus vorgeschriebenen Bahnen aus. Das muss aber nicht immer spektakulär sein, es kann auch ganz unbemerkt im Privatem stattfinden. Denn sie ist unabhängig, insbesondere unabhängig von einem Mann. Mit einer Mischung aus hartnäckiger Professionalität und positiver Ausstrahlung setzt sie sich beinahe spielend auch in bekannten Männerdomänen durch.
Eine starke Frau ist außerdem liebenswert, empathisch und hilfsbereit. Sie hat keine Angst vor ihrer Emotionalität. Mit Mut und Mitgefühl trifft sie Entscheidungen und schreckt dabei nicht vor ihrer Endgültigkeit zurück. Sie verliert nie ihr Ziel aus den Augen und stellt sich schwierigen Situationen unbeeindruckt. Persönliche Rückschläge geht sie stets proaktiv an. Sie nimmt ihre Zukunft selbst in die Hand und lässt sich nicht auf die Opferrolle reduzieren. Für Misserfolge macht sie nicht die Außenwelt verantwortlich, sondern reflektiert ihr Handeln, auch mit dem Risiko eigene Fehler einzugestehen. Eine starke Frau kennt sich selbst am besten, innerliche Schwächen mit eingeschlossen. Trotz aller Kritik verliert sie allerdings nie die Nerven. Sie ist eine Steh-Auf-Königin und lässt den Kopf nicht hängen.
Der letzte Punkt einer starken Frau ist, dass sie sich über den Erfolg anderer, insbesondere anderer Frauen, freut. Eine wahrlich starke Frau steht anderen Frauen unterstützend und motivierend zur Seite. Kurzum: Starke Frauen machen andere Frauen stark. Sie sind Mentorinnen und überzeugen durch ihre Unabhängigkeit, ihren Mut und ihre Beharrlichkeit. Sie sind eine treibende Kraft und können etwas bewegen im Privatem sowie in der Berufswelt.
In vielen Artikeln wird darüber geschrieben, warum so wenige Frauen in Führungspositionen sind oder wie man weibliche Führungskräfte bekommt. Dieser Beitrag richtet sich daher in Anerkennung an alle Frauen, die bereits selbstbewusst durchs Leben gehen oder an solche, die es noch werden möchten. Starke Frauen sind bewundernswert, bewegen, inspirieren und machen Mut. Ich wünsche mir, dass jede Frau ihre starke Seite an sich entdeckt und sich dabei nicht von dem oft negativ konnotierten Wort Feminismus überwältigen lässt. Denn im Herzen sollten wir alle, ob Frau oder Mann, Feministen sein und starke Frauen unterstützen. Auf 2019, das Jahr der starken Frauen!
Am 10. September wurde ich von der Mittelstandsvereinigung der CDU/CSU als “Unternehmerin des Jahres” ausgezeichnet. Ein ganz besonderer Abend für mich, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Frau Gitta Connemann, Mitglied des Deutschen Bundestages, hat eine wunderbare und sehr herzliche Laudatio gehalten, die mich zu Tränen gerührt hat. Ich denke jeder, der mich kennt, weiß, dass das so gut wie nie vorkommt. Deshalb gilt ihr ein ganz besonderes Dankeschön.
Als Unternehmerin des Jahres ausgezeichnet zu werden ehrt mich sehr. Ich bin einen langen Weg gegangen, der nicht immer einfach war. Aber mein Wille, meine Zielstrebigkeit und die Unterstützung meiner Familie, insbesondere der meines Vaters, hat mich nie das Ziel aus den Augen verlieren lassen. Vorgestern war nicht nur der Tag der Preisverleihung, sondern auch der Geburtstag meines Papas. Menschen, die mich kennen wissen, wie eng meine Verbindung zu ihm ist. Leider konnte er nur von oben zusehen, aber ich weiß, dass er voller Stolz zu uns heruntergeblickt hat. Ihm habe ich so viel zu verdanken.
Auch mein Team war, leider nur zum Teil, dabei und spielt eine große Rolle. Ihr seid meine zweite kleine Familie, auf die ich mich immer zu 100% verlassen kann. Unsere Zusammenarbeit trägt nicht nur Früchte, sondern macht auch Spaß und Lust auf viele weitere Jahre… deshalb auch noch einmal auf diesem Weg: Vielen Dank an all die Menschen, die mich immer unterstützt haben und an mich glauben. DANKE!
Ich freue mich natürlich über alle Nachrichten und Glückwünsche sowie Zusprüche. Ob Familie, Freunde, Fremde oder sogar alte Schulfreunde aus dem Iran, was mich ganz besonders überwältigt. Insbesondere viele iranische Frauen schreiben mir und ziehen den Hut vor mir als „Vorbild“, vor allem wissen sie natürlich, dass ich solch eine Karriere nicht im Iran hätte erreichen können. Das macht mich stolz!
Als krönenden Abschluss erhielt ich auch noch einen wunderschönen Rosenstrauß, über den ich mich auch unheimlich gefreut habe.
Preisträgerin Emitis Pohl und Dr. Carsten Linnemann, Bundesvorsitzender der MIT Bildquelle: MIT BundLaudatorin Gitta Connemann, MdB, Preisträgerin Emitis Pohl und Bundesvorsitzender der MIT Dr. Carsten Linnemann Bildquelle: MIT Bund
Fast in jeder Branche gilt: Jobs und Aufträge fallen nicht einfach vom Himmel. Auf die Werbebranche übertragen, gilt das auch für Geschäfts- und Kooperationspartner, Sponsoren, Pressekontakte und vieles mehr.Es ist wichtig, diese auf der richtigen Ebene zu erreichen. Viele kleine Details ergeben dabei ein stimmiges und überzeugendes Gesamtbild. Hier verrate ich Ihnen, worauf Sie achten müssen, wenn Sie einen neuen Auftrag akquirieren möchten.
1.) Die Vorbereitung
Egal in welcher Form Sie mit dem potenziellen Kunden in Kontakt treten – seien Sie gut vorbereitet. Informieren Sie sich über das Unternehmen, sein Leistungsspektrum und suchen Sie sich unbedingt einen thematischen Aufhänger, an dem Sie in einem persönlichen Gespräch, in einem Telefonat oder einem Brief/ E-Mail anknüpfen können. Dies kann eine verbesserungswürdige Webseite, eine innovative PR-Strategie oder ein Imagefilm sein.
Zum zweiten sollten Sie sich selbst darüber im Klaren sein, was Sie möchten. Formulieren Sie Ihre Ziele einfach einmal aus, mündlich oder schriftlich. Wichtig ist auch: Jeder Kontakt sollte gut recherchiert sein. Suchen Sie sich also immer die Personen raus, die für Ihr Anliegen die Richtigen sind. Ein Anruf kann hilfreich sein, um diese Person vorab ausfindig zu machen.
2.) Aufmerksamkeit erregen
Jeder Deutsche ist pro Tag zirka 6.000 Werbekontakten ausgeliefert. Gehen Sie davon aus, dass Ihr Gegenüber nicht nur für Sie ein attraktiver Geschäftspartner sein wird. Daher ist es wichtig, Ihr persönliches Alleinstellungsmerkmal bzw. das Alleinstellungsmerkmal ihrer Firma positiv herauszustellen. Andernfalls laufen Sie Gefahr, in der Informationsflut unterzugehen. Auch aus meiner Erfahrung kann ich dies bestätigen – Werbemittelhersteller, Castingagenturen – ich werde oft angerufen oder angeschrieben und meistens fehlt einfach das gewisse Etwas, um diese potentiellen Dienstleister kennenzulernen. Mein Tipp lautet also: Überzeugen Sie mit Ihrer unique sellling proposition, kurz USP, und präsentieren Sie Ihrem Kontakt Ihr Alleinstellungsmerkmal, das Sie vom Wettbewerb abgrenzt.
3.) Der Kontakt
Sie treffen Ihren Kontakt persönlich zum Gesprächstermin oder eher „zufällig“ bei einer Veranstaltung, telefonieren mit ihm oder Schreiben einen Brief/ eine E-Mail? Jede Situation bedarf ihrer eigenen Regeln. Für den persönlichen Kontakt gelten ganz klare Regeln. Kleiden Sie sich der Situation entsprechend und achten Sie auf ein gepflegtes Erscheinungsbild. Hinterlassen Sie etwas, damit sich Ihr Kontakt an Sie erinnert: Von der obligatorischen Visitenkarte über die Imagebroschüre bis hin zum Werbegeschenk reicht die Palette der Möglichkeiten.
Alle Materialien, die Sie aus der Hand geben sollten in sich stimmig sein, zu Ihnen und Ihrem Angebot passen und in Aufmachung und Qualität überzeugen. Andernfalls geht der Schuss nach hinten los – kein Mensch möchte mit Ihnen zusammenarbeiten, wenn sich z.B. Rechtschreibfehler in Ihren Drucksachen befinden. Falls Ihre Akquise telefonisch abläuft, sollten Sie sich eine geeignete Tageszeit aussuchen und nie zur Mittagszeit anrufen. Ein Anruf „kurz vor Feierabend“ kann je nach Branche sinnvoll oder auch genau verkehrt sein. Das Gespür für den „richtigen Ort“ und die „richtige Zeit“ ergibt sich mit der Zeit – frei nach dem Motto „Probieren geht über Studieren“. Ich persönlich bin eine Macherin und gebe auch niemals auf.
4.) Die Strategie
In den seltensten Fällen folgt auf einen Erstkontakt eine direkte Beauftragung oder Zusammenarbeit. Deshalb gilt: Bleiben Sie am Ball. Ihre Kontakte sollten in jedem Fall nicht nur vor- sondern auch nachbereitet werden. Das heißt konkret: Notieren Sie sich das Ergebnis jedes einzelnen Gesprächs und finden Sie Ansatzpunkte, um erneut an die Person/ das Unternehmen heranzutreten. Sorgen Sie dafür, dass Sie in positiver Erinnerung bleiben. Die Mittel und Möglichkeiten können dabei variieren, wichtig ist nur, dass Sie stets den richtigen Ton treffen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihrem Gegenüber nicht auf die Nerven gehen, sondern seien Sie charmant und originell. Schnell werden Sie merken: Steter Tropfen höhlt den Stein.
Wie in fast allen Disziplinen gilt: Neukundengewinnung ist Übungssache. Trauen Sie sich und gehen Sie in die Offensive, nur so können sich langfristig Erfolge einstellen.
Für Ihre Akquise wünsche ich Ihnen alles Gute.
Wochenlang habe ich mit meinem Team von ep communication den vierten Cologne Business Day geplant und organisiert und die Werbetrommel gerührt, bis er in aller Munde und auf großflächigen Plakaten in ganz Köln zu sehen war.
Am 3. März 2016 um 12 Uhr war es dann endlich (!) soweit und ich habe den Cologne Business Day eröffnet.
An meiner Seite begrüßten auch Peter Pauls, Chefredakteur des Kölner Stadtanzeiger, Ute Berg, Wirtschaftsdezernentin der Stadt Köln und Dr. Ulrich S. Soénius, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Köln sowie unser Moderator Michael Vetter die anwesenden Gäste.
Bereits im Vorfeld konnten wir uns vor Besucheranmeldungen kaum retten – und tatsächlich: Unser aller Erwartungen wurden übertroffen! Nachdem wir bereits 2015 600 Gäste begrüßen durften, waren es in diesem Jahr sage und schreibe über 1.000 Mittelstandsinteressierte, die über alle möglichen Kanäle von der Veranstaltung erfahren haben.
Generell war der Cologne Business Day eine Veranstaltung der Superlative: 65 Aussteller präsentierten sich auf bisher nie dagewesenen 100 Standflächen, denn durch die vielen Nachfragen haben wir die Ausstellungsflächen vergrößert.
Die Vielfalt des Kölner Mittelstands wurde auf dem Cologne Business Day ersichtlich: Neben Einzelunternehmern und Unternehmensberatern fanden sich Start Ups und große, namhafte Unternehmen wie NetCologne, Unitymedia Business und Früh Kölsch zusammen. Diese Mischung ist das, was den Cologne Business Day ausmacht.
Von 12 bis 16 Uhr wurde unter den Ausstellern und Besuchern genetzwerkt bis um 16 Uhr unser erster Ehrengast, Armin Laschet, Landes- und Fraktionsvorsitzender der CDU Nordrhein-Westfalens, eintraf. Herr Laschet ging auf die Digitalisierung ein – seiner Meinung nach ist der Cologne Business Day ein richtiger und wichtiger Schritt, um den Standort zu fördern und die digitale Infrastruktur voranzutreiben.
Auf Herrn Laschet folgte der nächste Ehrengast – passend zum Motto „Industrie 4.0“ gab sich Günther H. Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, die Ehre. Sein Appell, sich der „digitalen Revolution“, insbesondere als Unternehmer anzupassen, stieß auf viel Zuspruch.
Am Ende des Tages waren Aussteller und Besucher rundum zufrieden – als Veranstalterin und Initiatorin ist das mein oberstes Ziel. Von allen Seiten wurde ich mit Glückwünschen und Komplimenten bedacht und auch zwei Wochen später kommen noch Unternehmer und Entscheider auf mich zu und bedanken sich dafür, dass ich diese Plattform ins Leben gerufen habe. Der Cologne Business Day ist aus Köln nicht mehr wegzudenken. Wo sonst kann man für kleines Geld sein Unternehmen präsentieren, an kostenfreien Workshops und Vorträgen teilnehmen, mit Entscheidern ins Gespräch kommen und namhafte Politiker wie Herrn Laschet und Herrn Oettinger persönlich erleben?
Neben allen Dienstleistungen, die meine Werbeagentur ep communication seinen Kunden bietet, liegt mir der Cologne Business Day als meine eigene Veranstaltung, mein Baby sozusagen, natürlich sehr am Herzen. Insbesondere die stetige Entwicklung nach vorne macht mich sehr stolz: Im ersten Jahr fand der Cologne Business Day im Mediapark statt – seit der zweiten Auflage sind wir in der Industrie- und Handelskammern und können jedes Jahr namhafte Gäste und Schirmherren begrüßen. Während 2015 NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin die Schirmherrschaft übernommen hat, konnten wir uns 2016 über NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft freuen, die aufgrund einer Krankheit leider verhindert war. Auch die Anwesenheit von Herrn Laschet und Herrn Oettinger beweisen den Stand, den der Cologne Business Day innehat.
Wer den Cologne Business Day verpasst hat, kann hier Eindrücke sammeln: https://www.youtube.com/watch?v=-ue6_p0Ez14
Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Veranstaltung!
Viele wissen bereits, dass ich ein sogenanntes Kriegskind bzw. Flüchtlingskind bin und mit knapp 13 Jahren mit dem Segen meiner Eltern nach Deutschland kam. Den Unterhalt hat mir mein Vater gezahlt, später habe ich gearbeitet, um mein Leben finanzieren zu können. Ich habe keinen Cent, oder damals besser: Pfennig vom deutschen Staat erhalten oder beansprucht. Um mich zu integrieren, habe ich selbstständig bis spät in die Nacht Deutsch gelernt, um in der Schule gut zu sein, ein Studium zu beginnen und mir eine Karriere aufzubauen. Mein Wunsch und sehnlichstes Anliegen war es, mich in Deutschland schnellstmöglich zu integrieren! Heute leite ich erfolgreich eine Werbeagentur in Köln, ep communication GmbH.
Ich bin ein integriertes Mitglied der Gesellschaft, Deutschland ist meine Heimat. Nach den Silvester-Ereignissen habe ich jedoch festgestellt, dass der Fremdenhass allgemein und auch das Misstrauen und die Abneigung mir gegenüber zunehmen. Das finde ich sehr traurig. Andererseits kann ich die Angst der Menschen verstehen. Ich bin selbst Mutter zweier Töchter und wenn ich die Bilder von der Silvesternacht sehe, bin ich entsetzt und habe Angst um sie. Und auch generell kann ich nicht mehr so sorglos durch die Stadt laufen, sondern habe eher ein mulmiges Bauchgefühl.
Um mich als erfolgreich integrierte Geschäftsfrau zur Silvesternacht, die nicht nur symbolisch sondern auch tatsächlich eine neue Ära eingeläutet hat, befragen zu können, hat mich Stern TV neben drei anderen Migranten in ihre Live-Sendung eingeladen.
Steffen Hallaschka fragte mich in der Sendung, ob es nicht absurd sei, dass jemand, der selbst Migrant ist, eine Angst vor Migranten entwickelt und diese Angst an seine Töchter weitergibt. Meine deutliche Antwort darauf war: Ja, ich habe Angst und es macht mich wütend, dass andere Frauen in Deutschland Angst haben müssen, auf die Straße zu gehen. Diejenigen, die diese schrecklichen Taten an Silvester begangen haben, müssen begreifen, dass in Deutschland eine Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern herrscht.
Meine Meinung zu diesem Thema, nämlich dass Kriminelle – ob Flüchtlinge, Ausländer oder Migranten, die sich nicht integrieren wollen, in Deutschland nur Gast sind und sich auch als Gast entsprechend benehmen sollen, habe ich in der Sendung eindeutig zum Ausdruck gebracht. Schon während der Sendung stand mein Handy nicht mehr still, denn ich habe das ausgesprochen, was sich viele nicht mehr trauen zu sagen. Sie haben Angst, missverstanden oder in die rechte Ecke gedrängt zu werden. Ich distanziere mich jedoch ausdrücklich davon und habe weder mit der AFD noch anderen radikalen Parteien zu tun!
Im Anschluss an die Sendung habe ich mich lange mit dem Stern TV-Team unterhalten, die übrigens einen tollen Job geleistet haben – vielen Dank dafür! Es wurde sehr bedauert, dass die Sendezeit so kurz war und dass keine lebhafte Diskussionsrunde entstehen konnte.
Etliche Presseanfragen für weitere Talkshows haben mich im Anschluss an die Stern TV-Sendung erreicht. Ich habe mich also nach langem Abwägen dazu entschlossen, zwei Wochen später die Einladung der ARD Polit-Talkshow „Hart aber fair“ anzunehmen…
Am 01.02.2016 lautete das Thema „Bürger in Angst, Polizei unter Druck – ist unser Staat zu schwach?“ Teil der Runde war auch Wolfgang Bosbach, den ich vor Jahren kennen- und sehr schätzen gelernt habe. Der Talk war sehr kontrovers und es entwickelte sich eine lebhafte Debatte – kann, soll oder darf man Kriminelle in Schutz nehmen und vermeintliche Bagatelldelikte wie Taschendiebstahl verharmlosen und akzeptieren, damit die Polizei mehr Kapazitäten für die wirklich „großen“ Fälle hat? Nein, das ist meine eindeutige Antwort dazu. Ob Taschendiebstahl, sexuelle Belästigung oder Wohnungseinbruch – Kriminelle, egal woher sie kommen, müssen sofort bestraft, strafrechtlich verfolgt und, wenn es nach mir ginge, auch in ihr Heimatland zurückgeschickt werden. Denn diese Kriminellen nehmen den Kriegsflüchtlingen nicht nur die Empathie und Sympathie weg sondern auch Plätze und Ressourcen.
Nicht nur das Medienecho war enorm, sondern auch die persönliche Resonanz. Mich erreichten etliche Nachrichten und Mails, für die ich mich herzlich bedanken möchte. Fremde Menschen erkennen mich auf der Straße und bitten um Rat, wie sie sich und ihre Kinder schützen können oder fragen mich, warum ich nicht in die Politik gehe.
Ich bleibe jedoch der Werbebranche, meiner großen Leidenschaft treu, denn hier kann ich nicht nur reden, sondern auch handeln – ich bin eine Macherin. Ich lasse die Politiker die Arbeit machen und ich hoffe also, dass auch in der Politik nach den Vorfällen nicht nur geredet, sondern endlich auch gehandelt und umgesetzt wird!